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Wieder ein Unfall mit Todesfolge  - Bahn sieht keinen Handlungsbedarf -Bürgermeister wird tätig

1.6.2022 Hamminkeln (ots) Am Dienstag, den 31.05.2022, gegen 17.35 Uhr, überquerte eine 44-jährige Radfahrerin aus Dingden von der Bocholter Straße kommend in Richtung Liederner Straße den dort befindlichen Bahnübergang Lankernbrok. Dabei übersah sie den aus Richtung Wesel herannahenden Personenzug des Bocholters, so dass es zur Kollision kam. Durch den Unfall wurde die Radfahrerin tödlich verletzt.
Die Bahnstrecke musste für die Dauer der Unfallaufnahme gesperrt werden. Die im Zug befindlichen Fahrgäste blieben unverletzt und konnten, nach ersten Betreuungsmaßnahmen, im weiteren Verlauf ihre Fahrt mittels Ersatzbus fortsetzen.
Ein Sachverständiger ist in die noch andauernden Ermittlungen zu den Unfallabläufen eingebunden worden.

Schon vor zwei Jahren war an dieser Stelle ein Fahrzeug mit einem Zug kollidiert. Drei Menschen waren dabei ums Leben gekommen. Daraufhin sperrte die Stadt die Straße für den PKW Verkehr.

Nachdem die Bahn kürzlich erklärt hat, keinen Handlungsbedarf für eine technische Sicherung des unbeschrankten Bahnübergangs zu sehen, die Stadt solle deswegen die Kosten dafür übernehmen, ist Bürgermeister Bernd Romanski tätig geworden. "Ich hab den Kaffee auf, ich mach den Übergang jetzt dicht", schimpfte er am Morgen nach dem tragischen Geschehen. Nach Klärung der rechtlichen Situtation hat er zwar nicht, wie vorgehabt, vom Bauhof Betonpoller aufstellen lassen, sondern jetzt die Durchfahrt mit Absperrgitter gesperrt. Diese Barriere dürfte nun auch für Fahrradfahrer nicht mehr zu übersehen sein. 

 

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