Kilian – auch im Herbst und Winter?
Von King Christian Hötting
9.12.2018 Schermbeck/Mannheim. Nach Kilian ist vor Kilian. Doch was geschieht denn zwischen den Festen?
Was machen eigentlich der König, die Königin der Kiliangilde Schermbeck und deren Thronpaare nach dem Fest? Diese Frage wollen wir gerne beantworten und allen interessierten Mitmenschen in Schermbeck und Umgebung mit kleinen Berichten über unser Königsjahr einen Einblick geben.
Oktoberfest – eine schöne Fortsetzung
Lange mussten Lederhose und Dirndl nicht auf den nächsten Einsatz warten. Nach dem Oktoberfest der Kiliangilde Schermbeck ging es am 25. Oktober direkt zum Ok-toberfest, zu dem das Haus Kilian eingeladen hatte. Einer Einladung, welcher der komplette Thron mit König Christian, Königin Ane und den Thronpaaren Anja Rus-sow-Hötting, Detlef Paus, Gaby und Günther Beck mit einer Abordnung der Gilde gerne gefolgt sind. Die Heimleitung und die Bewohner von Haus Kilian haben viel Arbeit und Energie in die Vorbereitung des Festes gesteckt. Das konnte man an allen Ecken und Kanten merken. Kein Wunsch blieb offen und so schien es fast so, als ob man im bajuwarischen Schlaraffenland gelandet war. Frische Hähnchen vom Grill, Brez`n am Tisch, frisches Bier aus dem Zapfhahn – was will man mehr? Gemeinsam mit dem Altschermbecker Thron konnte man die gekonnten Schläge des Bürgermeisters Mike Rexforth gegen das widerspenstige Fass verfolgen und hob den Humpen gerne zum Wohl von Haus Kilian. Als später ein Gast zur Frau des Königs meinte: „Da steht ja ein Esel draußen.“ meinte diese ohne nachzusehen „Stimmt. Bin sogar mit dem verheiratet.“ Als sich herausstellte, dass dort wirklich ein Esel zum Streicheln stand, hatte sie die Lacher auf ihrer Seite.
Ein Dank an die Familien!
Die Familien der aktiven Kilianer sind oft gefordert. Entweder weil sie selber für das Gelingen des Festes anpacken, oder aber, weil sie es ihren Angehörigen ermögli-chen, sich für das Fest einzusetzen. Darum war es an der Zeit, im Rahmen einer Weihnachtsfeier am 17.11.2018 im Haus Mühlenbrock auch einmal Danke zu sagen. Präsident Rainer Gardemann fand die richtigen Worte um allen Beteiligten herzlich für ihr Engagement rund um das Fest zu danken. Diesem Dank können sich König und Königin natürlich nur anschließen! Für die Kinder hatte Oberst Jörn Iwanowski eine große Feuerschale und Teig für Stockbrot organisiert. Wie man auf dem Bild sieht, hatte auch der König viel Spaß am klebrigen Teig und ließ auch noch genug für die Kinder über.
Gedenken und Mahnung zugleich
Verantwortungsvolles Feiern auf der Weihnachtsfeier ermöglichte es dem Vorstand und den Offizieren am nächsten Tag am traditionellen Volkstrauertag teilzunehmen. Dieser Gedenktag wurde von der Gemeinde und dem Volksbund Deutscher Kriegs-gräberfürsorge organisiert und vom Männergesangsverein, der Feuerwehr, Löschzug Schermbeck und der Kiliangilde mitgestaltet. In seiner Rede betonte Bürgermeister Mike Rexforth, dass auf der einen Seite das Gedenken an die vielen Toten der Kriege und der Gewaltherrschaft ein Teil dieses Tages ist. Auf der anderen Seite ist dieses Gedenken aber auch ein Brückenschlag in die Gegenwart, wo Egoismus, Populismus und Nationalismus wieder an den Grundfesten unserer Demokratien rütteln. Gemeinsam solle man stets wachsam sein.
Für die Kiliangilde Schermbeck ist es selbstverständlich, diesen Tag mitzugestalten. Auch das Gedenken ist ein wichtiger Teil unserer Schützentradition.
Ausflug in das Münster(-land)
Nach einer Vorstandssitzung der Gilde beschlossen König und Königin – der Tag war noch jung – spontan zum Weihnachtsmarkt nach Münster zu fahren. Bereits in den vergangenen Jahren war man gerne dort zu Gast und man erinnerte sich gerne an den Ausflug, als der Bruder der Königin, unser Hauptmann Markus Redeker, mit seinem damaligen Königsthron ebenfalls nach Münster aufbrach. Es war ein langer und schöner Nachmittag und beladen mit Mitbringseln in fester und flüssiger Form trat man dann irgendwann den Rückweg an.
Und wieder Frankfurt…
Es hatte eigentlich nichts mit Kilian zu tun. Aber wie es der Zufall so will, war es wieder Frankfurt, welches bewies, dass Kilian letztlich überall ist. War es im Sommer noch das traditionelle Apfelweinfest, bei dem König Christian viele Königinnen traf, die ihn an Kilian erinnerten, so war es dieses Mal die 20.InterWhisky. Da der König ein bekennender Whisky-Liebhaber ist, zog es ihn wie in den Vorjahren auch ge-meinsam mit Freunden nach Frankfurt. Gleich zu Beginn entdeckte er die St. Kilians- Distillery. Nicht etwa aus dem fernen Schottland, sondern aus dem Aschaffenburger Raum. Schnell kam man mit den Inhabern ins Gespräch und tauschte sich bei einem gepflegten Glas Whisky über gegenseitige Kilians-Erfahrungen aus. Mehrere Flaschen des Kilian-Whiskys wanderten also unweigerlich mit nach Mannheim. Dank moderner Kommunikationsmittel wurden auch Bestellungen von Seiten des Vorstandes angenommen.
Damit enden unsere offiziellen und inoffiziellen Termine im Königreich am Mühlenteich für dieses Jahr. Aber Gottseidank kommt ja bald das nächste Jahr!
Am 26. Januar startet die Gilde mit ihrer Aprés-Ski-Party auf dem Rathausplatz mit frischem Schwung in das Jahr 2019. Am Abend treffen sich dann die Schüppen-schützen zu ihrer jährlichen Hauptversammlung in der Gaststätte Overkämping.
Am Sonntag den 03.02. tagt dann die Gilde zu Ihrer Jahreshauptversammlung. Es geht also schon bald wieder los und wir würden uns freuen, wenn wir viele von Euch sehen würden, denn Kilian sind wir alle und eines steht wie immer fest:
„Nach Kilian ist vor Kilian!“
Bis dahin wünschen wir Euch/Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2019!
Euer König Christian (Hötting) und Eure Königin Ane (Paus)