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Präsident Gregor Zens: Einfach mal feiern, einfach mal König werden, einfach mal machen

14.7.2024 Altschermbeck. Zu den Festivitäten im Rahmen des Kiliansfestes gedenkt die Gilde auch immer der Vermissten und Gefallenen Sodaten der beiden Weltkriege.

Die Ansprache des Präsidenten Gregor Zens

Guten Morgen liebe Altschermbecker, guten Morgen liebe Gäste,

wir kommen gerade aus der Schützen-Messe. Das feierliche Hochamt ist für uns immer wieder ein festlicher Start für unser Schützenfest. So auch in diesem Jahr!

Vielen Dank lieber Xavier für die tolle Messe und Deine tolle Predigt. Die Freunde unserer Nachbargilde aus Schermbeck haben sich ebenfalls die Zeit genommen, bei der Messe dabei zu sein. Der Zeitplan ist etwas eng, so dass die Schermbecker hier am Ehrenmal nicht dabei sein können. Trotzdem herzlichen Dank für Euren Besuch.
Vielen Dank aber ganz besonders an Euch alle, dass Ihr die Schützenmesse immer wieder zu einem feierlichen Hochamt werden lasst. Auch sehr Dankbar sind wir, wie in jedem Jahr, für die musikalische Unterstützung durch „unserer“ Blaskapelle Einklang. Vielen Dank!

Ja da stehen wir nun vor dem neugestalteten Ehrenmal. Pünktlich zum Schützenfest ist doch noch alles fertig geworden. Das ist doch schön geworden, oder? Komplett anders, als zuvor. Leider war das alte Ehrenmal nicht zu retten, zu baufällig war das in die Jahre gekommene Ehrenmal. Die Neugestaltung des Ehrenmals will ich an dieser Stelle nur kurz erläutern. So viel sei vorweggenommen: ganz fertig ist es noch nicht. Wie Sie sicherlich bemerkt haben, fehlt noch ein wesentlicher Teil und zwar der heilige Georg. Restauriert ist er schon, aber es fehlt noch das Podest. Das soll in den nächsten Wochen geliefert werden. Sobald alles fertig ist, werden wir das Ehrenmal offiziell einweihen.
Auch wenn ein Großteil der Arbeiten vergeben wurde, blieb doch noch sehr viel Arbeit für uns übrig: Demontage und Reinigen der Platten mit den Inschriften, Platten und Betonstehlen fest verankern, Anpflanzen des Platzes, Bewässerungsleitungen legen und zum guten Schluss: das Verlegen des Rollrasens. Das ist nur mit einem tollen Team, wie wir es haben, möglich. Wir können stolz darauf sein, einen wesentlichen Anteil an der Neugestaltung und an der Umsetzung des neuen Ehrenmals übernommen zu haben. Der Platz soll ein Treffpunkt für Jung und Alt sein und soll natürlich auch genutzt werden. Vielen Dank daher schon mal an die Gemeinde, die beteiligten Firmen, aber insbesondere an alle Offiziere und an meine Vorstandskollegen sowie unserem, ich sag mal „Freundeskreis der Kilian-Schützengilde Altschermbeck“. Das war eine tolle Leistung!

Wie Sie sehen ist der größere Platz, den wir hier haben, in diesem Jahr auch dringend nötig gewesen. Neben unserem Königspaar Andreas Mohr und Petra Höper mit Ehrendamen und Ehrenherren darf ich besonders unser Silberkönigspaar Andreas Pieniak und Birgit Timmermann sowie unser Goldkönigspaar Hubert Timmermann und Monika Kretschmann herzlich begrüssen. Unsere diamantene Königin Hildegard Schmeing ehren wir heute Nachmittag am Altenheim. Eine grosse Freude ist es, unsere eiserne Königin Luzia Renk von Anfang an dabei zu haben. Vor wenigen Wochen haben wir unsere Kronjuwelen Königin Elisabeth Stein besucht. Elisabeth Stein ist unsere 1. Königin nach dem 2. Weltkrieg, Königin von 1949. Es war schon sehr besonders und erfrischend zugleich, wie euphorisch Sie von damals berichtet hatte, als wär es erst wenige Jahre her. Leider ist sie aus gesundheitlichen Gründen heute nicht dabei, sie lässt aber herzliche Grüße ausrichten. Unser diamantener König Franz Hegemann, unser eiserner König, Hermann Berger, unser Kronjuwelen König Ernst Grüter können den Tag nicht mehr mit uns erleben, in Gedanken sind sie aber bei uns.

In dem großen Block, den Sie vor mir sehen, sind die Inschriften „Erinnern, Mahnen, Gedenken“ vermerkt. An diesem Ehrenmal gedenken wir der Opfer, Vermissten und Vertriebenen der vergangenen Weltkriege.
In diesen fordernden Zeiten stehen wir aber auch hier, im Gedenken an die Opfer der vielen Unruhen weltweit, insbesondere der Opfer aus dem Ukraine- und dem Gaza Krieg.

Es ist ein gutes Zeichen, dass sich Anfang des Jahres Tausende auf den Straßen Deutschlands zu den freiheitlich und demokratischen Werten bekannt haben und für den Schutz derselben eingetreten sind. Ein bisschen spät könnte man meinen, zumal Ideologie und Weltanschauung der Rechten schon seit Jahren bekannt sind. Demonstrationen gegen Rechts sind ein deutliches Zeichen. Aber auch die Politik ist gefordert, Themen aufzugreifen, ohne Angst, Themen anzusprechen, zu denen auch die Rechten sprechen. Heute zu unserem Schützenfest und am Volkstrauertag stehen wir hier Jahr für Jahr am Ehrenmal um der Vermissten und Gefallenen beider Weltkriege zu Gedenken. Das ist keine Demonstration gegen Rechts, aber ebenso ein starkes Zeichen. Dabei werden wir nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, das so etwas nicht wieder passieren darf.
Manchmal denke ich dann, das wir Deutschen hier und da ein Problem daraus machen, was das Wort Rechts angeht. Es grenzt ja fast schon an ein Wunder, das „Rechts vor Links“ im Straßenverkehr noch nicht verboten wurde.

Im vergangenen Jahr habe ich mich hier noch über das Heizungsgesetz ausgelassen. Die Aufregung darüber war ja zum Glück hinfällig. Vor wenigen Wochen haben wir schließlich von unserem Wirtschaftsminister gehört, das Heizungsgesetz war ja nur ein Versuch. Ein Versuch, wie weit man gehen kann, um die eigenen Vorstellungen durchzusetzen. Ach so – ein Versuch!
Lieber Herr Harbeck, mit den Ängsten, Nöten und Sorgen der Bürger spielt man nicht und macht erst recht keine sogenannten Versuche.
Mein Vorstandkollege Bobo Linden würde jetzt sagen: Keiner kann nix, jeder so wie er kann. Ich bin daher froh, demnächst wieder andere Geschichten von ihm zu lesen – jeder halt so wie er kann.

Ich komme noch einmal zurück zur Neugestaltung des Ehrenmals. Wir nutzen das Ehrenmal lediglich an zwei Terminen. Eigentlich geht uns das gar nichts an. Eigentlich - aber ich glaube sagen zu können, wir alle hier haben Lust auf unsere Heimat, haben Bock darauf unser Dorf schöner zu machen und packen gemeinsam an. Keiner kann nix, aber alleine kann er gar nichts. Das geht nur gemeinsam, gemeinsam mit der Gemeinde, gemeinsam mit den beteiligten Firmen, gemeinsam mit den vielen fleißigen Helfern. Aber manchmal muss man einfach mal machen – einfach mal machen und auch mal fünfe gerade sein lassen. Das wünsche ich mir für uns und für die gesamte Gesellschaft. Die negative Stimmung ins Positive verwandeln – halt einfach mal machen!! Wenn jeder nur ein kleines Stück dazu beiträgt, dann haben wir schon sehr viel geschafft. Wir können doch stolz darauf sein, in so einem Land, in so einem Dorf zu leben. Uns geht es doch gut! Deswegen ist die Neugestaltung des Ehrenmals ein wunderbares Beispiel dafür, wie es gehen kann – die Bedenken beiseite räumen, Gemeinsam und Machen!

Wir sind aber hier, um mit Euch Schützenfest zu feiern. Auch das macht alleine keinen Spaß. Es ist schon immer beeindruckend, wie viele ehemalige Schermbecker und Altschermbecker zum Schützenfest nach Hause kommen. Ebenso schön ist es, wenn Alt und Jung zusammen stehen und zusammen feiern. Wir hoffen, dass es noch viele viele Jahre so weiter geht. So ein Schützenfest macht sich aber nicht von allein. Das ist auch mit viel Arbeit verbunden. In den Monaten und Wochen vorher muss vieles organisiert und geplant werden. Das funktioniert nur, wenn wir – Offiziere und Vorstand – als Team arbeiten. „Keiner kann nix“ gilt schließlich auch bei uns. Von daher bedanke ich mich ganz herzlich bei unseren Offizieren und meinen Vorstandskollegen für Euren Einsatz. Vielen Dank aber auch an unseren Thron, König Andreas und Königin Petra nebst Ehrendamen und Ehrenherren, dass ihr Euch auf uns eingelassen habt und gemeinsam mit uns ein tolles Jahr verbracht habt.
Am Montag Mittag im Eichenwäldchen hoffen wir auf viele Schützen, die auch einmal Teil eines tollen Teams sein zu wollen, als König von Altschermbeck.

Wir laden Sie daher ein, gemeinsam mit uns Schützenfest zu feiern.
Viel Spaß, Ausgelassenheit und gute Gespräche das wünsche ich allen an den bevorstehenden Kilianstagen – getreu unserem Motto: In Ordnung, Einigkeit und Frohsinn.

Und Ihr habt ja gehört: einfach mal feiern, einfach mal König werden, einfach mal machen!!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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