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Finns Flitzer- Gahlener Schützen spendeten für ein krankes Kind

19.6.2023 Gahlen (pd/geg). Mit Tränen in den Augen nahm Björn Hipka am Samstagnachmittag einen Scheck über 750 Euro entgegen. Der Grund: Der Ramsdorfer, der mit dem Kellnerteam im Festzelt für die Bewirtung der Gäste sorgt, hat einen an Duchenne Muskeldystrophy (DMD) erkrankten Neffen, der laut der  ärztlichen Prognose Ende des Jahres im Rollstuhl sitzen wird. 

 

Um Finn zukünftig jedoch mehr als nur Fahrten zu Untersuchungen oder Therapien bieten zu können (diese würden von der Krankenkasse übernommen) benötigt diese, vom Schicksal hart getroffene Familie ein Auto welches behindertengerecht ausgebaut ist. In einer Crowdfunding Aktion versucht die Familie nun das Geld zusammen zu bekommen. Spontan überreichte Tom Weber eine fix in den Reihen der Schützen gesammelte Spende - insgesamt freut sich die Familie über einen Betrag von 3.055 Euro, die in Gahlen während des Schützenfestes zusammen kamen. "Ich bin fassungslos vor Freude und unendlich dankbar", berichtet Björn Hippka.

Die Duchenne Muskeldystrophy (DMD) ist eine sehr schwere und unheilbare Form von Muskelschwund.  Die Folgen dieser Erkrankung sind neben schubweiser rückgängiger Motorik, Krampfschübe und Muskelblockaden. Der Verlauf dieser heimtückischen Krankheit ist wie folgt: anfänglich schmerzende Bewegungen, dann der Verlust der Fein/Grobmotorik. Darauf folgt der komplette Verlust der Beweglichkeit, bis dann irgendwann das Herz aufhört zu schlagen. Die Lebenserwartung liegt statistisch gesehen bei ca 30 Jahren.
Finn ist in eine amerikanische Studie aufgenommen worden die allerdings diesen Prozeß, wenn überhaupt, nur etwas verzögern kann- eine Heilung ist nicht möglich. Seit seiner Geburt ist die Familie darauf bedacht, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, dem Jungen eine maximal normale und unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen
Und dennoch holt einen die Realität quasi täglich ein. Wo andere Kinder sich verabreden zum Spielen mit anderen, muss Finn mehrmals wöchentlich zu unterschiedlichen Therapien. Von Ergotherapie, Über Motoriktraining bis hin zur Schwimmtherapie, um den Fortschritt der Krankheit so gut es geht aufzuhalten bzw. zu verzögern.

Und trotzdem rückt der Tag des Verlustes seiner Bewegungsfreiheit immer näher. Ende des Jahres 2023 wird Finn dauerhaft an einen Rollstuhl gebunden sein, das prognostizieren die Ärzte. Sein gewohntes Leben und seine Bewegungsfreiheit wird ab diesem Tag ein Ende finden.

Dies von den Ärzten zu erfahren hat die gesamte Familie in einen Schockzustand versetzt. Denn auch wenn damit zu rechnen war, das dieser Tag kommen wird, hat man dennoch nicht so schnell damit gerechnet.

Aufgrund der Tatsache, das die Familie von Finn bereits letztes Jahr die Wohnung komplett behindertengerecht umbauen lassen musste und dies mit einem Kredit umgesetzt wurde, ist der finanzielle Spielraum erschöpft. Auch die Fördergelder seitens offizieller Stellen waren hier nur sehr gering.

Um Finn zukünftig jedoch mehr als nur Fahrten zu Untersuchungen oder Therapien bieten zu können ( diese würden von der Krankenkasse übernommen ) benötigt diese junge, vom Schicksal hart getroffene Familie ein Auto welches behindertengerecht ausgebaut ist.

Der Verlust der körperlichen Bewegungsfreiheit ist schon schwer genug zu verkraften. Aber nicht mal die Möglichkeit, problemlos in einen Zoo zu fahren oder dem Kind in der geringen Zeit die Ihm bleibt ein abwechlungsreiches Leben bieten zu können, zereißt nicht nur den Eltern das Herz.

Deshalb bittet die Familie die Öffentlichkeit um Hilfe, da zu den Sorgen um die Gesundheit Ihres Kindes nun auch noch Geldsorgen bei den Eltern dazu gekommen sind.

Der Link zur Crowfunding Aktion:
https://www.spendenseite.de/finns-flitzer/-55244

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