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Die Konferenz der Tiere: Ein hinreißend umgesetztes Musical an der Gesamtschule

Von Konstantin Spyrou
8.6.2023 Schermbeck. Spektakuläre Kostüme, mitreißende Musik – die Premiere des neuen Musicals an der Gesamtschule Schermbeck hält die geladenen Gäste im Bann. Kein Wunder, ein Schuljahr voller Vorbereitung hat sich ausgezahlt, da sind sich alle Zuschauer einig! Und die Begeisterung reißt nicht ab, vor jeder der sechs Vorstellungen bilden sich lange Schlangen auf dem Schulhof der Gesamtschule und die meisten Veranstaltungen sind ausverkauft.

Das Stück wird in zwei Akten aufgeführt, zwischen denen sich eine halbstündige Pause befindet. In dieser erfreuen sich die Zuschauer an dem Catering-Angebot der Q1, die mit Hot-Dogs, Kuchen und Getränken ihre Abikasse aufbessert. Die Stimmung auf der Bühne ist ausgelassen und die vielen kleinen und großen Mitwirkenden treten souverän auf. Die Zusammenarbeit zwischen Schauspielern, dem Orchester, dem Eltern-Lehrer-Schüler-Chor, der Tontechnik, der Lichttechnik, der Tänzer und des Hilfspersonals funktioniert perfekt. Aus allen Jahrgangsstufen haben sich Schülerinnen und Schüler an den Vorbereitungen und Aufführungen beteiligt, und auch den ein oder anderen Lehrer kann man auf der Bühne entdecken. Besonders fallen die bunten Kostüme, die aufwändige Kulisse und die detailverliebten Requisiten auf.

„Es ist jetzt höchste Eisenbahn!“ - Tiere für den Frieden
Das Licht wird gedimmt, das Publikum wird schlagartig ruhig und genießt die Ouvertüre, welche „Die Konferenz der Tiere“ einleitet. Zunächst lernen die Zuschauer die Protagonisten kennen: Den Elefanten Oskar, den Löwen Alouis und die Giraffe Leopoldine, welche ihr Leben in Afrika genießen: „Die Welt ist schön!“ Doch machen sich die drei Sorgen um die Zukunft der Welt der Menschen, und besonders um das Schicksal der Kinder, da sie alle Eltern sind. Sie können nicht begreifen, warum die Menschen ständig Kriege führen und Hunger und Leid verbreiten.

Als sie hören, dass die letzte Konferenz der Staatsoberhäupter ohne Ergebnisse abgebrochen wurde, entschließen sie sich dazu, die Dinge selbst in die Hand bzw. Pfote zu nehmen. „Für die Kinder!“ Der Elefant Oskar ruft seine Freunde auf allen Erdteilen an und alle verabreden sich zur „ersten und letzten“ Konferenz der Tiere. Aus aller Welt kommen die verschiedensten Arten und Gattungen im Hochhaus der Tiere zusammen und überlegen, wie sie die Menschen und besonders den sturen General Zornmüller überzeugen können, den Weltfrieden für immer zu sichern. Eine Geschichte von Freundschaft, Mitgefühl und Vernunft für Groß und Klein.

Kriegsthematik so präsent wie lange nicht mehr
Das Musical ist an den gleichnamigen Roman von Erich Kästner angelehnt, welcher 1949 veröffentlicht wurde. Dem Autor und den Tieren in der Geschichte steckt der „große Krieg“ noch sehr deutlich in den Knochen und Kästner warnt vor weiterer Eskalation und nationalistischen Alleingängen. Er schafft es auf spielerische Art und Weise selbst den kleinsten Zuschauern in Fabel-Manier zu erklären, welchen Gefahren die moderne, internationale Gesellschaft mit sich bringt und wohin ein „weiter so“ führen würde. Gleichzeitig gibt er auch den erwachsenen Zuschauern Denkanstöße, sodass selbst die Eltern ins Grübeln kommen, gerade in Zeiten des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Trotzdem verleiht er der Geschichte durch freche Wortwitze und lustige Anspielungen einen kurzweiligen Charakter und in den über zwei Stunden Vorführung kommt keine Langeweile auf.

Die Interpretation von Kästners Geschichte durch Sven j. Olsson und die Mitwirkenden der Gesamtschule macht den Klassiker aus der Nachkriegszeit zu einem bühnenreifen und berührenden Stück. Maßgeblich daran beteiligt waren die Lehrerinnen und Lehrer der Gesamtschule, unter der Regie von Kristina Baf-Goral, Kristof Krogoll, Christina Spellerberg und Jennifer Wiesmann, aber natürlich auch vielen Kinder und Jugendliche. Diese haben ihren ganz individuellen Charakter in das Musical und auf die Bühne gebracht, was „Die Konferenz der Tiere“, und so sind sich alle Zuschauer einig, zu einem vollen Erfolg macht. Selbst der scheidende Gesamtschulleiter Norbert Hohmann hat eine kleine Gastrolle als Lokführer des „Hohmi-Expresses“ und wurde bei der Premiere am Samstag durch mehrere umgeschriebene Stücke während und nach der Aufführung gebührend verabschiedet.

 

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