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„Der Chef geht…“ - Gesamtschulleiter Norbert Hohmann wird mit einer tollen Party verabschiedet

Von Konstantin Spyrou
6.6.2023 Schermbeck. Was für eine tolle Party. Die Abschiedsfeier für Schulleiter Norbert Hohmann gerät am Samstag bei dem tollen Sommerwetter zu einer rauschenden Partynacht. Die Organisatorinnen und Organisatoren rund um die stellvertretende Schulleiterin Kerstin Niklas Janas hatten aus einem Bereich des Schulhofes einen kleinen Biergarten gestaltet- für die Pausen zwischen Musical und Festakt. Eigentlich. Doch bei dem tollen Sommerabend fiel es den Gästen schwer, sich in die Aula zu begeben. So begann der offizielle Teil der Verabschiedung mit erheblicher Verspätung. Anwesend war an diesem Abend eine Mischung aus aktiven und ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern der Gesamtschule, Vertreterinnen und Vertretern der Eltern und der Schülerschaft, sowie Gästen aus Politik, Wirtschaft und den Schermbecker Kirchengemeinden.
Das Motto des Abends lautet: Meine letzte Deutschstunde. Wobei: Die eine oder andere Unterrichtsstunde wird er wohl noch geben, denn: „Aufgrund der Abschlussmodalitäten haben wir keinen anderen Termin gefunden“, erklärte Hohmann.

Letzte Unterrichtsstunde in der Aula
Die Gäste und den Schulleiter erwartet eine ganz besondere Unterrichtsstunde- moderiert von Niclas Büchling und Simon Lechtenberg, zwei ehemaligen Schülern des letzten Deutsch-Leistungskurses von Norbert Hohmann. Zunächst tritt Kerstin Niklas-Janas, stellvertretende Schulleiterin der Gesamtschule ans Pult und kontrollierte, ganz vorschriftsmäßig, die Anwesenheit. In ihrem „Referat“, bei dem sich Niklas-Janas an den drei literarischen Gattungen orientiert hat, trägt sie ein selbstgeschriebenes Gedicht vor und verpackt den Lebensweg ihres Vorgesetzten in der Form eines Märchens, beginnend mit „Es war einmal…“. Zum Schluss erstellt sie, gemäß der Sachtextanalyse eine Pro- und Kontra-Liste zu der Frage „Warum geht Norbert Hohmann in den Ruhestand?“ und hebt dabei das große persönliche Engagement und den „unschätzbaren Wert“ ihres Chefs hervor.



Das nächste „Referat“ hält Bürgermeister Mike Rexforth, der zunächst damit beginnt, dem Ehepaar Hohmann und sich selbst Rotwein einzuschenken. In der darauf folgenden Rede erläutert Rexforth die Wein-Analogie: Wie ein Winzer habe auch Schulleiter Hohmann immer auf eine Harmonie aller Bestandteile geachtet und dabei einen „Meistertropfen“, ja, ein „Meisterwerk“ erschaffen. Auch dankt er der Familie Hohmann ganz persönlich für ihre langjährige Unterstützung. Er beendet seine Ausführung mit einer Karte der Weinregionen Frankreichs als Geschenk für den bekanntlich frankophilen Schulleiter und einem beherzten „Prost!“

Band und Solosängerin sorgen für Unterhaltung
Trotz vieler und langer Reden ist der Abend doch ein kurzweiliger, nicht zuletzt durch die musikalischen Unterbietungen von derzeitigen und ehemaligen Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule. Zunächst präsentiert Laetitia Stengel, begleitet von ihrem Vater Bernhard Stengel am Klavier, „La vie en rose“ und „Autumn Leaves“, die Zuhörer lauschen gefesselt.
Später gibt es einen Auftritt der Schülerband unter der Leitung von Philipp Tenter und Kristoff Krogoll: „Bad Moon rising“ und „Valerie“ bringen Stimmung in den offiziellen Abend, das Publikum klatscht bei der schwungvollen Zugabe „Hit the Road Jack“ begeistert mit.

Dirk Timmermann, der Leitende Regierungsschuldirektor, thematisiert in seinen Ausführungen auch auf die Corona-Pandemie, den Angriffskrieg in der Ukraine und die vielen anderen Hürden und Einschnitte der letzten Jahre und bezeichnet seinen langjährigen Kollegen und „Mitarbeiter“ als „wichtiger Pfeiler in unruhigen Zeiten“. Die beiden blicken auf eine lange Zusammenarbeit zurück und so freut sich Timmermann dem Gesamtschulleiter schließlich die Ruhestandsurkunde zu überreichen. Als Vertreter der Elternschaft startet Oliver Katzenberger mit: „Hefte raus - Dikat!“, Lachen ertönt im Publikum. Er würdigt Hohmann dafür „immer eine offene Tür und ein offenes Ohr“ gehabt zu haben und erzählt ein paar „Dönekes“ über die vielen Jahre der gemeinsamen Arbeit. Im Weiteren hebt Katzenberger die Parallelen zwischen den Fächern des nun scheidenden „Chefs“ (Chemie und Deutsch) und dessen Arbeit als Schulleiter hervor.

Schülerschaft dankt ihrem Schulleiter
Auch die Schülersprecher Tom Marquas und Klara Brunner sorgen in ihrer Rede für einige Lacher. Zunächst wird das Publikum gefragt: „Wissen Sie eigentlich, wie Herr Hohmann an sein neues Auto gekommen ist…?“, ein typisches Beispiel, wie bei den häufigen Gesprächen zwischen Schülervertretung und Schulleitung eine entspannte und freundliche Stimmung herrschte. Clara attestiert ihrem (Noch-) Schulleiter ein „Talent als Schlichter“, unter anderem bei den häufigen Diskussionen um die Verteilung der beweglichen Ferientage. Die beiden sind sich einig: „Wir sind froh, dass Sie uns durch unsere Schulzeit begleitet haben!“

Das Kollegium der Gesamtschule hat sich, ganz im Zeichen des sehr musikalischen Abends, eine besondere Geste für ihren Chef überlegt: Robert Klem, der Vorsitzende des Lehrerrates leitet noch kurz ein mit dem Geständnis, er habe ChatGPT nach Vorschlägen für eine Rede gefragt, jedoch vergeblich. Dann setzen alle Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam eine abgewandelte Version des Sea Shantys an, in der sie sich auch nochmal persönlich bei ihm bedanken. Der nun schon oft besungene Hohmann erwidert sichtlich gerührt: „Das ist der Grund, warum ich 17 Jahre gerne zur Arbeit gekommen bin!“ Die Schulleitung hat ebenfalls eine kleine Überraschung vorbereitet und beginnt sogleich mit der Präsentation eines Schrott-Orchesters unter der Leitung von Paul Gregoor. Zwischen dem enthusiastischen Getrommel auf alte Eimer, werfen sie nacheinander lustige Zitate aus den täglichen Interaktionen mit ihrem Vorgesetzten ein.

Geladene Gäste aus der Gemeinde melden sich zu Wort – Kölsche Musik am Ende
Darauf folgen Grußworte der Gäste, begonnen mit den Vertretern der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden in Schermbeck, Xavier Muppala und Daniel Wiegmann. Sie dankten dem Schulleiter Hohmann für seine offene und herzliche Art, bezeichneten ihn als „Vorbild für viele für uns“ und endeten mit einem „Wir werden sie sehr vermissen!“.

Die Volksbank Schermbeck, vertreten durch Vorstand Rainer Schwarz, sprach ebenfalls den Dank für die vielen Kooperationen aus und kündigte eine anstehende Zusammenarbeit zu der Neugestaltung der Schulflure an. Sparkassenvorstand Sascha Hübner meldet sich sogleich auch zu Wort, schließlich seien „alle Konfessionen anwesend!“

Er erinnert sich an gemeinsame Projekte, wobei er den scheidenden Gesamtschulleiter als „engagiert und vertrauenswürdig“ bezeichnet. Den krönenden Abschluss des Abends ist die Darbietung von Peter Apfelbeck, ehemaliger Abteilungsleiter an der Gesamtschule, der mit seinem kölschen Klassiker „Superjeilezick“ alle Gäste mitreißt.

 

 

 

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