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Vom Hobbyschrauber zum Bulli-Fan - Schermbecker gehen auf Abenteuerreise mit „Moly“

21.9.2024 Schermbeck. Moly lebt seit rund zweieinhalb Jahren bei Carsten Wabnitz und Viola Scherler, hat eine ereignisreiche Geschichte auf dem Buckel und seit 1986 durchaus viel erlebt und gesehen. Doch lange Wege hat sie noch nicht hinter sich gebracht. Nach einem intensiven Facelift sieht sie jünger und frischer aus, denn je und gewinnt sogar Auszeichnungen für ihre herausragende Optik. Die Geschichte eines VW-Bullis und wie er, beziehungsweise sie, zwei Herzen erobern konnte.


Carsten Wabnitz ist selbstständig in der Versicherungsbranche, Anzugträger, wenn man so will. Doch vor zweieinhalb Jahren ist ein fast vergessenes Hobby wieder in sein Leben getreten. „Corona hat uns auf die Idee gebracht“, erinnert er sich gemeinsam mit seiner Partnerin Viola Scherler. „Wie wollen wir in Zukunft reisen, haben wir uns gefragt. Und da ich früher schon immer gerne an VWs herumgeschraubt und das ein oder andere Fahrzeug selbst gefahren bin, ist die Idee aufgekommen, sich einen Bulli anzuschaffen.“ Ein Oldtimer sollte es sein und gerne außergewöhnlich dazu, aber VW war als Marke Pflicht.


„Nachdem ich mich ein wenig damit beschäftigt habe, habe ich den VW LT, was früher für Lastentransport stand, in Berlin gefunden. Mit einem Kumpel bin ich dann hingefahren und habe den Wagen abgeholt“, erzählt der Hobbybastler. „Seit dem Baujahr 1986 war er unter anderem bei der Berliner Werksfeuerwehr der IBM zugelassen, dann bei der Reichs- und später bei der Bundesbahn und schließlich als Fahrzeug für den Katastrophenschutz im Einsatz. Zu Beginn war innen noch eine Zentrale mit Schreibtisch und Drehstuhl und auf dem Dach meterhohe Antennen verbaut.“ Was darauf folgte, hält Wabnitz auf Instagram fest und der Prozess kann sich durchaus sehen lassen. Das Fahrzeug ist nicht wiederzuerkennen.
Ein echter Glücksgriff


Der LT sei ein echter Glücksgriff gewesen, ist sich Carsten Wabnitz sicher. Mit gerade einmal 19.000 gelaufenen Kilometern, als er das alte Schätzchen erworben hat, war technisch gar nicht so viel zu machen, wie erwartet. Einiges fiel natürlich dennoch an, auch Unerwartetes: „Der Wagen war gerade lackiert, da passierte das Schlimmste, was man sich zu dem Zeitpunkt für den Wagen vorstellen konnte: Motorschaden“, erinnert sich Wabnitz. Der Lack ist übrigens einzigartig und allein für Carsten und Viola angemischt worden. Die exotische Farbe ist kaum zu beschreiben und erinnert an ein pastelliges Mintgrün. Nachdem auch die nächste Hürde überwunden und das Problem des Motorschadens glücklicherweise behoben werden konnte, ging es an die Innenausstattung.


Gelb und Mintgrün? Das klingt zunächst außergewöhnlich, doch auch dahinter steckt eine Idee: „Wir haben zunächst Gelb, neben Grau und Holz als Akzentfarbe gewählt, aber nur bei Sachen, die sich ganz einfach austauschen lassen. Wir wollten nichts Dauerhaftes an der Inneneinrichtung farbig gestalten, weil wir uns dann damit für Jahre abfinden müssten. Mit farbigen Vorhängen und Dekoration sind wir flexibel und können etwas ändern, wann immer wir es möchten.“
So, wie der Bulli, beziehungsweise „Moly“, wie die Zwei sie liebevoll nennen, heute aussieht, hat sie auch schon Preise gewonnen. Zuletzt wurden Carsten und Viola von einem grandiosen Erfolg beim Bulli Summer Festival am idyllischen Auesee in Wesel überrascht. Sie holten in ihrer Klasse den Pokal und konnten sich vor Fragen anderer Festivalbesucher zu ihrem Schmuckstück kaum retten. „Das freut mich besonders für Carsten und ist eine Art kleine Bestätigung für die viele Arbeit, die er reingesteckt hat“, erklärt Viola Scherler. Was im Übrigen in diesem Maße auch nicht ohne Carstens Selbstständigkeit möglich gewesen wäre. Denn glücklicherweise konnte und kann er sich seine Arbeitszeit selbst einteilen. So hatte er die Möglichkeit, jeden Morgen am Bulli zu arbeiten.


So geht es weiter
Jetzt ist das gute Stück fertig – und nun? „Jetzt kommt der Genuss“, sind sich beide einig, wissen aber auch, dass „die Arbeit so richtig nie enden wird“. Es wird immer Dinge geben, an denen sie arbeiten wollen und die sich schlichtweg auch erst aus der Erfahrung ergeben werden. Bis jetzt haben sie mit dem Camper nur kurze Trips gemacht, langfristig wollen sie am liebsten ganz Europa bereisen. Sie lieben die Flexibilität und inmitten malerischer Orte aufwachen zu können. „Man hat sein Wohnzimmer ja quasi immer dabei. Am Morgen zieht man die Vorhänge auf und sieht den Sonnenaufgang, das ist einfach einmalig“, das äußert ausgerechnet Viola, die zuvor eigentlich am liebsten Urlaub in 5-Sterne-Hotelanlagen gemacht hat. „Wir wollen noch viel sehen: Skandinavien, natürlich den europäischen Süden, aber auch gerne Polen.“

Jetzt geht es erst einmal ans Entspannen und Genießen, doch neue Ideen sind natürlich auch schon in der Mache. „Als nächstes kommt wahrscheinlich eine kleine ausziehbare Küche dran“, erzählt Carsten Wabnitz. Klar, denn Moly soll auch in Zukunft gehegt und gepflegt werden. Deswegen steht sie auch in einer Schermbecker Halle sicher und trocken – nichts anderes hat das neue Familienmitglied verdient.

Den Entwicklungsprozess können Interessierte auf Instagram @vw_lt28_moly verfolgen.

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