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Gahlener BürgerForum beklagt unzumutbares Verhalten des LANUV

30.4.2021 Wolfsgebiet Schermbeck (geg). Die Akzeptanz von Wölfen in Deutschland ist nach wie vor hoch. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die der NABU anlässlich des Tages des Wolfes am 30. April in Auftrag gegeben hat. Insgesamt 77 Prozent der Befragten finden es erfreulich, dass Wölfe wieder hier leben.
Grundsätzlich hat auch das Gahlener BürgerForum kein Problem mit der Existenz eines Wolfes. Nur mit dem behördlichen Umgang bei den auftretenden Problemen mit den Raubtieren können sie nicht so gut umgehen, dafür haben sie kein Verständnis.
In einem Pressetermin haben Jürgen Höchst, Christiane und Matthias Rittmann, sowie Eckhardt Vornbrock Ungereimtheiten aufgezeigt, die ihrer Meinung nach letztendlich auch für ein fehlerhaftes Gutachten des DBBW gesorgt haben. Die Mitglieder des Forums ärgern sich darüber, dass schon Ende 2018, als es den ersten Übergriff gegeben hatte, die Infos vom LANUV die Bevölkerung, insbesondere die Weidetierhalter nur sehr schleppend erreicht haben.
Nur zwei Wochen, nachdem der Heimatverein Gahlen damals in einer öffentlichen Veranstaltung auf die Probleme aufmerksam gemacht hat, wurde Schermbeck zum Wolfsgebiet erklärt. Jürgen Höchst berichtet, das man dem LANUV mehrfach eine Zusammenarbeit angeboten habe. „Das wollten die nicht“, ärgert er sich auch darüber, dass die Weidetierhalter ziemlich allein gelassen werden. Aus diesem Grund habe man dann das Forum gegründet um zu überwachen, dass die Arbeiten, wie Rissprotokolle neutral durchgeführt werden.
Man wünsche sich, dass nach einer langen Liste, Ungereimtheiten und Falschbewertungen- und informationen eine Zaunbewertung und Herdenschutzberatung ausschließlich durch die Landwirtschaftskammer durchgeführt werden soll. Denn wie zum Beispiel ein abgenommener Herdenschutzzaun nach einem Riss plötzlich nicht mehr dem Herdenschutz entspricht, sei für niemanden nachzuvollziehen. Willkürlich werde in Endprotokollen des LANUV Zaunhöhen eingetragen, Daten würden geändert die nicht nachvollziehbar sind und vieles mehr. All diese Dinge sind vom Gahlener BürgerForum dokumentiert und nachvollziehbar aufgelistet.
Das Forum werde nicht müde darauf hinzuweisen, dass die Unabhängigkeit und Neutralität der zuständigen LANUV Mitarbeiter und Wolfsberater sicherzustellen sind. „Ich kann nicht verstehen“, so Jürgen Höchst, „ dass hier in NRW nicht von den Erfahrungen in Niedersachsen profitiert wird, dass man nicht mal über die Landesgrenze schauen kann“. Außerdem müsse festgelegt werden, wer in NRW nach welchen Vorgaben ein amtliches Rissprotokoll zu erstellen hat. Denn nur mit diesem Rissprotokoll hat der geschädigte Tierhalter laut Schreiben der Bezirksregierung Düsseldorf Anspruch auf eine Entschädigung. Das LANUV allerdings teile dem betroffenen Weidetierhalter mit, dass es in NRW gar keine Rissprotokollierung/ Rissbegutachtung oder Ähnliches gebe, da es sich bei der Dokumentation nicht um eine amtliche Tätigkeit handele.
Da das DBBW sich in seinem Gutachten auf Daten des LANUV bezieht, ist dieses für das Gahlener BürgerForum und auch für die Weidetierhalter nicht akzeptaben. „Es ist an einigen Stellen fehlerhaft“, sagt Jürgen Höchst. Zum Beispiel ist das Gutachten auf den 28.1. datiert, die Rissliste trägt aber das Datum vom 9.2.!!
Das DBBW ist die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf und vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums eingerichtet worden, um die Behörden von Bund und Ländern bei Fragen zu wild lebenden Wölfen zu beraten. Das Gutachten bescheinigte die Unauffälligkeit der Wölfin „Gloria“. „Befangenheit“ unterstellt das Gahlener Bürgerforum den Gutachtern, die bei Wölfin Gloria keine Verhaltensauffälligkeit sehen. Zumindest bei Gesa Kluth, die in Deutschland als Wolfsexpertin gilt. Sie gründete gemeinsam mit ihrer Kollegin Ilka Reinhardt im Januar 2003 das Wildbiologische Büro LUPUS in Spreewitz nordwestlich des Truppenübungsplatzes Oberlausitz, von dem aus die Wiederausbreitung der Wölfe in Deutschland erfolgte. Einer der wissenschaftlichen Vorträge von Gesa Kluth lautet „Wolf ja bitte“.
Auch das Gutachten enthalte Ungereimtheiten. Ausgewertet dafür wurde die fehlerhafte Übersicht der Nutztierrisse des LANUV. Für das Gutachten wurden im Nachhinein Daten aktualisiert. Ein "No go" für die Mitglieder des BürgerForums. Denn das LANUV habe den Auftrag einer korrekten Datenpflege. Tierhalter haben festgestellt, dass die Rissliste nicht korrekt und somit zeitliche Zusammenhänge, die für die Begutachtung wichtig sind nicht gegeben sind. Christiane Rittmann hat  zum beispiel vom LANUV eine Bestätigung des Fehler per mail erhalten - aber auf das Gutachten hatte das keine Auswirkung.

Am Donnertsag, den 6. Mai soll dsa Verwaltungsgericht Düsseldorf über eine Entnahme des Wolfes entscheiden

 

 

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