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von Finn Jungenkrüger

Viele Schermbecker fanden den Weg zum traditionellen Ostereierschießen

19.4.2022 Schermbeck (fju). Das Ostereierschießen des Schermbecker Schießvereins ist bereits seit mehr als 40 Jahren am Ostermontag eine feste Institution. Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause war es nun wieder soweit. Zahlreiche Schermbeckerinnen und Schermbecker fanden bei strahlendem Sonnenschein den Weg zur Schießanlage des Vereins am Bleichwall.
Jeder Teilnehmende, der sich eine Karte mit vier Scheiben kaufte, wurde einer Gruppe zugeordnet und trat gleichzeitig gegen vier andere Teilnehmer an. Geschossen wurde auf die Scheiben mit einem Luftgewehr aus zehn Metern Entfernung. Auch Kinder und Jugendliche durften ihre Fähigkeiten testen. Sie konnten mit einem Lasergewehr auf die Scheiben schießen. Pro Scheibe konnten maximal zehn Punkte erzielt werden. Derjenige, der die höchste Ringzahl erzielte, gewann ein Sechser-Pack Ostereier.


Für den Vorsitzenden des Schießvereins, Gerd Graaf, geht es aber nicht nur um das Ostereierschießen, sondern auch um die Gemeinschaft: „Es ist schon eine Tradition, dass sich die Schermbecker an Ostermontag hier treffen.“ Mit dem Besucheraufkommen war Graaf mehr als zufrieden. Ein Grillstand lud nach dem Wettkampf noch zum geselligen Beisammensein ein.
Für den Schießverein geht nun das Vorbereitung für die anstehenden Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften weiter, wo der Verein in der Vergangenheit manch beachtliche Erfolge erzielen konnte. Auch seit Beginn der Pandemie hat der Verein regelmäßig am Dienstagabend fleißig trainiert. „Manche Trainingsabende waren in dieser Zeit sogar besser besucht als vor Corona“, so Graaf über die Resonanz. Die Zeit hat der Verein auch dazu genutzt, um seine Räumlichkeiten zu renovieren. „Wir haben die Toilettenanlagen erneuert und die anderen Räume auf den Stand der Zeit gebracht“, berichtet Gerd Graaf. Das 60-jährige Jubiläum des Vereins im letzten Jahr musste jedoch ausfallen.
Da die Mitgliederzahl in den letzten Jahren sehr klein wurde, hat der Verein gezielt Leute angesprochen und dadurch einen Schub an neuen Mitgliedern bekommen. Für die Zukunft hofft Graaf auf weitere neue Mitglieder: „Es wäre schön, wenn wir auch junge Leute für den Schießsport gewinnen können. Er eignet sich gut als Konzentrationssport.“

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