NISPA verspricht: "Wir bleiben als starker Partner weiterhin an ihrer Seite.“
4.4.2022 Kreis Wesel (pd). Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsjahr 2021 blickt der Vorstand der Niederrheinischen Sparkasse RheinLippe (Nispa) zufrieden auf die Entwicklung zurück – und gestärkt nach vorn. Trotz des weiterhin schwierigen Gesamtumfeldes ist es der Sparkasse erneut gelungen, ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Vorstand mit geschäftlicher Entwicklung zufrieden
Die Bilanzsumme der Sparkasse liegt zum Jahresende unverändert bei rund 3,4 Mrd. Euro. „Damit sind wir grundsätzlich zufrieden – insbesondere vor dem Hintergrund so prägender Faktoren wie der Corona-Pandemie und der weiterhin anhaltenden Niedrigzinsphase“, so Friedrich-Wilhelm Häfemeier und Sascha Hübner.
Im Kundenkreditgeschäft konnte die Nispa erneut ein gutes Wachstum erzielen und das gute Vorjahresniveau halten. Die Neubewilligungen lagen bei rund 500 Mio. Euro. Die Summe der vergebenen Kredite beläuft sich damit per Jahresende 2021 auf rund 2,7 Mrd. Euro. Trotz hoher Tilgungsrückflüsse konnte dies über viele einzelne vergebene neue Kredite erreicht werden – vorrangig für private Baufinanzierungen.
„Die Nachfrage nach privaten Baufinanzierungen zeigt auch, dass der Wunsch nach selbstgenutztem Wohnraum durch das anhaltende Niedrigzinsniveau weiterhin begünstigt wird“, so Häfemeier. Das galt auf jeden Fall noch für 2021. Die Zinsen sind in den vergangenen Wochen verhältnismäßig stark angestiegen. Die Sparkasse spricht schon vom „Spürbaren Beginn einer Zinswende“. Wie nachhaltig diese sein wird, muss abgewartet werden. Die Kreditzinsen haben sich im Durchschnitt seit Jahresende 2021 bis heute um rund 1 %-Punkt nach oben entwickelt. „Das verteuert nicht nur die Finanzierung der eigenen „4 Wände“, sondern wird auch die Nachfrage etwas einschränken“, vermutet der Sparkassenvorstand.
Zudem sind die Kosten für das private Eigenheim in den letzten Jahren deutlich gestiegen. „Die Nachfrage nach Baugrundstücken sowie Neu- und Bestandsimmobilien übersteigt unverändert das Angebot, was die Preisentwicklung verstärkt.“ Das spüre man auch bei den Beratungsgesprächen. In der Folge sei das vergebene Kreditvolumen bei der durchschnittlichen Baufinanzierung daher tendenziell gestiegen.
Die Immobilienvermittlung bleibt für die Nispa auch unter diesen Rahmenbedingungen weiterhin wichtig. Trotz allgemein zurückgehendem Angebot konnten die Immobilienprofis der Nispa 2021 wieder neue Eigentümer für eine nennenswerte Anzahl von Immobilien finden.
Wertpapiere als attraktive Geldanlage - starkes Wachstum erreicht
Das von der Nispa betreute Kundenvolumen liegt bei rund 3,6 Mrd. Euro. Im Allgemeinen zeigt sich bei den Kund:innen im Anlageverhalten eine Trendwende hin zur Geldanlage in Sachwerten (z. B. Wertpapiere). „Die überdurchschnittliche Inflation des letzten Jahres macht es weiter erforderlich, unseren Kunden Alternativen zum klassischen Sparprodukt anzubieten“, unterstreicht Häfemeier.
Um Anleger:innen Wege aufzuzeigen, der schleichenden Geldentwertung durch hohe Inflation und niedrigsten Zinsen gegenzusteuern, hat die Nispa bereits vor einiger Zeit den Weg zur konsequenten Beratung in Wertpapieranlagen eingeschlagen. „In 2021 ist es uns gelungen, unsere Stärke in diesem Geschäftsfeld noch weiter auszubauen“, beschreibt Häfemeier das hohe Wachstum des professionell gemanagten Kundenvermögens und die neu abgeschlossenen Wertpapier-Sparverträge.
Insbesondere dadurch konnte das noch im Geschäftsjahr 2020 zu verzeichnende überdurchschnittliche Wachstum im Einlagengeschäft in 2021 wieder auf ein gesundes Maß reduziert werden. „Wir sind weiter gewachsen und konnten viele Gelder in für die Sparer lukrativeren Produkten angelegen“, so Vorstandsmitglied Sascha Hübner. Dies erfolge maßgeschneidert und unter Berücksichtigung der individuellen Präferenzen und Bedürfnissen der Kund:innen.
Entsprechend konnte die Nispa die Zahl der Depotkonten um nahezu 1.000 Stück, auf nunmehr rund 19.000 Stück, erhöhen. Auf den von der Nispa betreuten Wertpapierkonten befand sich zum Jahresende 2021 ein Anlagevolumen von rund 870 Mio. Euro – ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt spielt hierbei der regelmäßige Aufbau von Vermögen ebenso eine große Rolle wie die Einmalanlage.
Produktangebot in der Beratung erweitert
Einen großen Schritt in Richtung Transparenz und Vielfalt ist die Sparkasse u. a. bei der Beratung zur Absicherung von Risiken gegangen und hat ihr Produktangebot um eine Vergleichsplattform erweitert.
„Als Plattformnutzer bieten wir im Versicherungsgeschäft und bei der Baufinanzierung nicht mehr nur Produkte aus der ‚Sparkassen-Familie‘ an, sondern übergreifend auch von vielen anderen Anbietern“, so Friedrich-Wilhelm Häfemeier. „Der Vorteil für den Kunden ist, dass er bei uns und mit unseren Beratern kostenlos eine große Markttransparenz erhält, frei wählen kann und dabei nicht auf seinen Ansprechpartner in der Sparkasse verzichten muss.“
Sattes Plus bei den Girokonten – 1.000 neue Konten eröffnet
Das Girokonto bleibt der Dreh- und Angelpunkt der Geschäftsverbindung. Es ist vielfältig nutzbar und gehört für jeden zum Alltag dazu. Das multifunktionale Nispa-Girokonto erfreut sich weiterhin hoher Beliebtheit. „1.000 neue Konten haben wir in 2021 eröffnet“, so Sascha Hübner. Damit bleibt die Nispa Marktführer. Viele neue Kund:innen können den umfassenden Service rund um das Girokonto nun nutzen. Und natürlich auch die „Beste Banking-App Deutschlands“.
Denn die Sparkassen-App ist ausgezeichnet – und das im wörtlichen Sinne: 2022 hat Stiftung Warentest die Sparkassen-App als beste Multibanking-Anwendung zur Testsiegerin gekürt. Punkten konnte die App durch ihre Funktionalität, einfache Handhabung und hohen Datenschutz. Auch das Wirtschaftsmagazin „Capital“ hat in ihrem Banking-Apps Test 2021 die Sparkassen-App mit fünf Sternen als eine der besten Banking-Apps ausgezeichnet. Das Börsenmagazin „Börse Online“ und das Deutsche Kundeninstitut (DKI) kürten die Sparkassen-App 2021 bei den Banking-Apps ebenso zur Testsiegerin.
Die Sparkasse als attraktive Arbeitgeberin
Die Nispa ist und bleibt eine große und attraktive Arbeitgeberin. Per Jahresende 2021 beschäftigte sie 636 Menschen, davon 38 Auszubildende. Die Ausbildung im Unternehmen hat für den Vorstand unverändert hohe Priorität. Um sich für die Zukunft breiter aufzustellen, werden nicht nur Bankkaufleute, sondern auch Immobilien- und Versicherungskaufleute ins Berufsleben geführt. „Eine Karriere bei der Sparkasse bietet verschiedenste Perspektiven; aber auch Sicherheit“, unterstreicht Häfemeier. „In der Regel bieten wir allen Azubis nach ihrer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung eine Festanstellung – trotz Pandemie.“
1,3 Mio. Euro für die Region
Auch in 2021 Jahr musste das kulturelle und soziale Miteinander auf ein Minimum reduziert werden. Dennoch hat die Nispa Vereine und Organisationen, die z. B. auch mit coronabedingten Einnahmeausfällen zu kämpfen hatten, mit insgesamt rund 1,3 Mio. Euro unterstützt.
Auf große Resonanz stieß in diesem Zusammenhang die Aktion „Schwimmen lernen – aber sicher“, bei der die Sparkasse den erfolgreichen Abschluss eines Kinder-Schwimmkurses mit einem Spargutschein in Höhe von 50 Euro je Kind gefördert hat. Für die Aktion hat die Nispa insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Nachhaltigkeit zunehmend wichtiger
Das Geschäftsmodell Sparkasse beruht auf einer nachhaltigen Idee. Denn dafür gilt seit fast 200 Jahren langfristiges, am Gemeinwohl orientiertes Wirtschaften und das Regionalprinzip: Indem die Sparkasse ihre Geschäfte hier in Region tätigt, trägt sie zu dessen Entwicklung bei.
Darüber hinaus hat die Nispa ihr Produktspektrum bei Nachhaltigkeitsfonds ausgebaut. „Wer beispielsweise in nachhaltig ausgerichtete Unternehmen investiert, trägt man nicht nur zum Umweltschutz bei“, weiß Sascha Hübner. „Gleichzeitig unterstützt man faire Arbeitsbedingungen und eine weitsichtige Unternehmensführung.“
Auch die Nispa leistet ihren Beitrag zum Umweltschutz. Seit Anfang 2022 wird die Sparkasse an allen Standorten vollständig mit Ökostrom versorgt. Darüber hinaus konnte die Anzahl der papierhaften Ausdrucke um rund 300.000 Stück reduziert und der Anteil an Emissionen um 6,1 % gesenkt werden.
Auch in turbulenten Zeiten an der Seite der Kund:innen
Der Nispa-Vorstand blickt nach einem herausfordernden aber erfolgreichen 2021 in ein neues Jahr, was sicher noch die eine oder andere Überraschung bereithält. „In welche Richtungen sich Corona und der Krieg gegen die Ukraine entwickeln wird, bleibt abzuwarten“, so Friedrich-Wilhelm-Häfemeier. „Eines können wir unseren Kunden in dieser turbulenten Zeit aber jetzt bereits versprechen: Wir bleiben als starker Partner weiterhin an ihrer Seite.“