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Hungertuch in St. Ludgerus mahnt zur Bewahrung der Schöpfung

21.2.2023 Schermbeck (pd). Wer in diesen Tagen die Schermbecker St. Ludgerus-Kirche besucht, wird schnell eine Veränderung im Innenraum bemerken. Das große Kreuz im Altarraum ist verhüllt. Verhüllt mit einem sogenannten „Hungertuch“.

Die Tradition, in der Fastenzeit vor Ostern ein Fasten- oder Hungertuch in den Kirchen aufzuhängen, geht bis in das 11. Jahrhundert zurück. Damals ging es zum einen darum, mit diesen Tüchern in der vorösterlichen Zeit das Geschehen am Altar und den Blick auf den oft kunstvoll verzierten und prachtvollen Altarraum zu verhüllen. Gefastet wurde so auch mit den Augen und die Konzentration auf die Passionsgeschichte Jesu gelenkt. Zum anderen zeigten die Tücher oft Bildmotive aus dem Alten und Neuen Testament, sodass für die des Lesens häufig unkundigen Kirchenbesucher das biblische Geschehen bildlich dargestellt wurde.

Heute ist das Hungertuch ein zentraler Bestandteil der Misereor-Fastenaktion. Misereor hat 1976 die Tradition der Hungertücher wieder aufgegriffen und alle zwei Jahre wird ein neues Bild von Künstlerinnen und Künstlern gestaltet. In diesem Jahr hat der aus Nigeria stammende Künstler Emeka Udemba das Motiv für das Hungertuch geschaffen. Auf dem Tuch ist eine stilisierte Erdkugel zu sehen, die von zwei paar Händen sanft berührt und gehalten wird. Die Kugel bleibt in der Schwebe von Halten und Loslassen, Schutz und Preisgabe. Die Erdkugel, gute Schöpfung und Heimatplanet oder Spielball verschiedener Interessen? Ausdrucksstark sagt uns das Bild, dass wir Menschen Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung tragen.

„Klima, Kriege, Pandemien: Die komplexen Multikrisen unserer Tage führen uns vor Augen, wo die Schwachstellen unserer politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen liegen. Auch wenn Krisen immer verzahnter werden und sich gegenseitig verstärken, ist und bleibt die Klimaveränderung die fundamentale Frage unseres Überlebens“, heißt es in der Miserior-Erläuterung zum neuen Hungertuch. „Wir haben nur diese Welt, und wenn wir sie nicht richtig behandeln, wird sie uns ins Gesicht springen“, will auch Emeka Udemba mit seinem Bild warnen.

Tatsächlich sind existentielle Fragen der Menschheit angesprochen: Was ist uns noch heilig? Was ist unverfügbar? Was tasten wir nicht an? Was ist uns das Leben wert? Fragen, die uns aufrütteln sollten, die es zu beantworten gilt, denn die Schöpfungsgeschichte ist noch nicht abgeschlossen.

Wer mehr zum diesjährigen Hungertuch der Miserior-Fastenaktion und seiner Botschaft erfahren möchte, ist dazu herzlich eingeladen, am Aschermittwoch um 19.00 Uhr den Gottesdienst in St. Ludgerus zu besuchen.

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