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WDR5 Stadtgespräch zum Thema Wolf verursacht Dauergrummeln im Publikum

27.1.2023 Gartrop (geg). „Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen“. So lautete das Fazit am Ende des WDR5 Stadtgespräches in der Schützenhalle in Hünxe Gartrop. Aber es wurde auch deutlich, dass das zwischen den Weidetierhaltern und den Wolfsschützern nicht so einfach ist. Deswegen versprach die Moderatorin Judith Schulte-Loh: „Wir kommen wahrscheinlich wieder“. Sie habe während der Sendung eine deutliche Polarisierung wahrgenommen.
100 Menschen wurden in die Schützenhalle eingelassen, die Zahl war bereits knapp eine Stunde vor Sendebeginn erreicht. Weitere Gäste die kamen, harrten entweder vor der Tür aus und verfolgten von dort die Diskussion, die unterm Strich betrachtet, nichts Neues ans Abendlicht brachte.
Diskussionspartner waren Claudia Bönninghausen, Abteilungsleiterin Naturschutz im NRW Umweltministerium, die zum Schluss forderte: “Wir kommen nur zu einer Lösung wenn wir uns offen zuhören und dann miteinander reden“. Denn das Ausreden lassen und Zuhören, fiel den Anwesenden mitunter nicht ganz so leicht- die Stimmung war leicht aufgeheizt, es herrschte ein „Dauergrummeln“ wie Moderator Ludger Kazmierczak es nannte, im Publikum.
Des Weiteren saßen Nicole Kronauer, die erste Vorsitzende der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe und Tobias Schult, Vorstandsmitglied im Pferdestammbuch Bezirksverband NRW, sowie Inhaber der Hengststation Schult in Hünxe, auf dem Podium.
Seit Oktober 2018 ist der Kreis Wesel als offizielles Wolfsgebiet ausgewiesen. Viele Wölfe sind inzwischen in NRW ansässig und vielerorts gibt es durchziehende Wölfe. Vier Wolfsgebiete wurden errichtet. Nutztierhalter*innen werden beim Herdenschutz vom Land NRW unterstützt. Trotzdem: Einige kleine Hobbytierhalter haben aus persönlichen und Kostengründen aufgegeben.

Im WDR 5 Stadtgespräch in Gartrop wurden unter anderem Fragen in den Raum gestellt, wie: Reicht die Unterstützung für die Nutztierhaltung aus? Was fehlt? Was läuft falsch?
Während das Land im Jahr 2017 bereits ein Konzept aufgestellt hatte, traf die Anwesenheit von Wölfin Gloria die Nutztierhalter unvorbereitet. Eine Vielzahl von Schafen, später auch Ponys, wurden gerissen, denn diese waren - damals noch ohne Herdenschutz- leichte Beute.
Und heute: „Die Tiere können nicht mehr artgerecht gehalten werden, auch nicht mit aufgestellten Zäunen. Wir brauchen hier keinen Wolf in diesem dicht besiedelten Gebiet Europas“, hieß es aus dem Publikum.
Claudia Bönninghausen nehme eine heterogene und polarisierende Diskussion war, sagte sie. Aber man müsse anerkennen, dass der Wolf zurückkomme: „Er ist da“. Seine Beute finde das Raubtier allgemein zu 99 Prozent bei den Wildtieren. Die Landschaftspflege durch die Tiere sei wichtig und die gelte es zu erhalten. Tobias Schult fragte - und er sprach damit offensichtlich den anwesenden Weidetierhaltern aus der Seele - warum die Tierhalter die Last allein tragen müssen, sprich die Finanzierung und die Arbeit, die er in seinem Betrieb gar nicht leisten könne. Er verstehe die bereits seit mehreren Jahren anhaltenden Diskussionen nicht. Er forderte: “Wenn das Land das will, muss der Schutz der Tiere gefördert werden und zwar zu 100 Prozent, die Befürworter können ja 50 Prozent der aufkommenden Kosten spenden“.
Nicole Kronauer gab dem Pferdehalter Recht. „Die Weidetierhalter sind diejenigen die das alles stemmen müssen“. Es sei aber wichtig eine Atmosphäre zu schaffen in der eine Co- Existenz möglich sei. Kronauer, selbst Pferdebesitzerin, vertrete die Meinung, dass von Seiten der Landesregierung viel mehr getan werden müsse, um die Probleme zu lösen. „Sonst funktioniert das Zusammenspiel nicht“. Es sei eine große gesellschaftliche Aufgabe die nicht zu lösen sei, wenn man sich gegenseitig „an die Kehle“ gehe. Kronauer forderte dabei auch die Eigenverantwortung der Tierhalter. Die Politik sei zu langsam, man müsse selber tätig werden, eine Aussage die nicht ohne Protest im Publikum blieb. Denn: “Das ist finanziell für viele gar nicht zu stemmen“, so Schult.

 

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