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Kreis Wesel: Über 1.000 Corhelper aktiv

9.11.2022 Kreis Wesel (pd). Inzwischen haben sich schon mehr als 1.000 Ersthelfende für die „Corhelper“-App registrieren lassen, die vor gut einem Jahr an den Start gegangen ist. Sie unterstützen Betroffene mit Erster Hilfe bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

Felix Knorth, Corhelper-Projektkoordinator der Kreisverwaltung, freut sich über die positive Resonanz auf die App: „Dass mittlerweile über 1.000 engagierte Freiwillige registriert sind, ist ein sehr guter Erfolg. Jeder und jede kann im Notfall helfen, deshalb hoffe ich, dass sich noch mehr Menschen im Kreis Wesel mit dem Thema Erste Hilfe beschäftigen und sich auch als Corhelper registrieren. Denn je früher ein Ersthelfender vor Ort ist, um bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu helfen, desto höher ist die Überlebenschance der Betroffenen.“

Seit Einführung der App im September 2021 haben Corhelper bei rund 450 Alarmierungen lebensrettende Erstmaßnahmen eingeleitet. Das Prinzip der App ist einfach: Wer helfen möchte, registriert sich über die Corhelper-App und wird nach Überprüfung der Voraussetzungen freigeschaltet. Corhelper sind volljährig und haben als Mindestvoraussetzung einen Erste-Hilfe-Lehrgang im Umfang von mindestens neun Unterrichtseinheiten in den letzten 24 Monaten absolviert. Auch Bürgerinnen und Bürger des Kreises Wesel, die wie Kranken- und Altenpflegefachkräfte, medizinische Fachangestellte, Mitarbeitende der Rettungsdienste, Ärztinnen und Ärzte beruflich in einem medizinischen Kontext stehen, können sich registrieren.

Kommt es zu einem Notruf, der auf einen Herz-Kreislauf-Stillstand hinweist, wird der Corhelper über die App informiert. Nimmt der Ersthelfende die Alarmierung an, leistet er so lange Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Wichtig ist: Die registrierten Corhelper sind kein Bestandteil des öffentlichen Rettungsdienstes, sondern agieren unterstützend.
Jedes Jahr erleiden mindestens 50.000 Menschen in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand im öffentlichen Raum, zu Hause oder am Arbeitsplatz. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand beginnt das Gehirn bereits nach nur 3 bis 5 Minuten ohne Blutfluss unwiederbringlich zu sterben. In diesem Zeitfenster kann mit einer sofortigen Herzdruckmassage ein Leben gerettet werden. Durch ein sofortiges Eingreifen erhöhen sich die Überlebenschancen Betroffener um das Doppelte bis Dreifache.
Fragen zu Corhelper beantwortet Felix Knorth unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Weitere Informationen gibt es unter www.kreis-wesel.de/corhelper. Unter https://www.youtube.com/watch?v=T6lnKPkkW28 zeigt ein Disponent der Weseler Kreisleitstelle, wie eine Telefon-Laienreanimation angeleitet wird.

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