Schafsriss in Dorsten- Weide mit Stabgitterzaun gesichert
8.11.2022 Dorsten (pd). Am Dienstagmorgen wurde in den frühen Morgen ein Schaf der Familie Poertgen durch einen Kehlbiss gerissen. Die Weide ist von einem Stabgitterzaun mit einer Höhe von rd. 1,45 m gesichert. Eine elektrische Absicherung ist nicht vorhanden. Deshalb entspricht der stabile, hohe Zaun (siehe beigefügte Fotos) nicht den Empfehlungen zur Wolfsabwehr. Damit ist für den Schafshalter auch leider keine Entschädigung zu erwarten. Da am Zaun Haare und keine Untergrabungsspuren festgestellt wurden, geht man davon aus, dass der oder die Wölfe den Zaun übersprungen haben.
Ein Hinweis des GahlenerBürgerForums zu der hier vorhandenen Wolfsabwehr:
„Bei einer Höhe von 1,5 m (an der Übersprungstelle) ist ein elektrischer Draht oben am Zaun ohnehin nicht wirksam, da Wölfe bei einem Übersprung keinen Erdkontakt mehr haben und somit auch keinen elektrischen Schlag bekommen können. Ein elektrischer Draht für den Untergrabungsschutz verhindert keine Überspringung!“
Der Wolfsberater des LANUV , Herr Sundermann (Biologische Station Lembeck), ist umgehend benachrichtigt worden und hat heute gegen 14 Uhr die Frassstellen beprobt und auch die Haare an der Übersprungstelle gesichert.