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Ein Stück Heimat in der Schermbecker Kiste

8.8.2022 Schermbeck. Resümee nach knapp einem Jahr Aktionszeitraum: Schermbeck hat viel zu bieten, das Projekt lebt
Vor etwa einem Jahr wurde die Schermbecker Kiste im Rahmen eines Projektaufrufs der Hochschule Rhein-Waal ins Leben gerufen. Vier Studentinnen hatten ein Konzept erstellt, dass in Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Gemeinde Schermbeck und lokalen Erzeugern umgesetzt wurde. „Nachhaltigkeit und Regionalität waren Themen der Hochschule, in die unser Ansinnen zu dieser Kiste gut passte“, erinnert sich die Tourismus-Fachfrau des Rathauses Birgit Lensing.

Seither wird die Schermbecker Kiste bei Bauer Graaf, Weseler Straße 37, im Hofladen angeboten. „Der Verkauf läuft sehr gut“, resümiert Raoul Laqua, Betriebsleiter von Bauer Graaf. Es seien schon etwa 200 Kisten über den Tisch gegangen. Und wobei handelt es sich bei der Kiste gleich nochmal? „Der Inhalt der Schermbecker Kiste ist flexibel, die Produkte können variieren. Jeder kann die Kiste individuell zusammenstellen, jedoch ist die Regionalität der Produktherkunft Kern des Angebots“, erklärt Birgit Lensing das Konzept. Ein Stück Heimat zum Mitnehmen also. Von Anfang an wollten die Initiatoren ein langfristiges Projekt ins Leben rufen, das die Schermbecker und lokalen Erzeuger nachhaltig unterstützt. Besonders eignet sich die Kiste als Geschenk oder für Touristen als Mitbringsel. Enthalten sind hauptsächlich haltbare Produkte, wie etwa Yvette Kaffee aus der Schermbecker Rösterei, Chutneys vom Haus Mühlenbrock, Erdbeer-Secco und Fruchtaufstrich vom Sonnenhof, Rote Beete sowie saure Gurken oder Kuchen im Glas und Honig der Gahlener Imkers Egon Unterberg. „Wir arbeiten alle Hand in Hand. Das Projekt lebt. Ständig wird das Sortiment erweitert und das Angebot verändert.

Es werden Ideen umgesetzt und auch die ein oder andere organisatorische Feinheit angepasst. Alles in allem macht es einfach Spaß, ein Stück Heimat anzubieten“, sagt Laqua. Eine Kiste voller Produkte, die zeigen, was Schermbeck zu bieten. Ab einem Wert von 25 Euro aufwärts, kann der Inhalt frei gewählt werden. Saisonal ändert sich das Angebot. Die Wirtschaftsförderung hatte bei dem Projekt auch die Zusammenarbeit und Vernetzung der einzelnen Erzeuger im Blick: „So können sie miteinander in Kontakt treten.“ Wie gut das funktioniert hat, zeigt die positive Entwicklung des Projektes, das auch nach einem Jahr noch in den Startlöchern steht. Weder die Initiatoren noch die Anbieter sehen in naher Zukunft ein Ende der Schermbecker Kiste.

Text und Fotos: Valerie Misz, Lebensart Redaktion

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