Von Spendenreisen in die Ukraine wird dringendst abgeraten
2.3.2022 Land NRW (pd). Die Lage der Zivilbevölkerung in der Ukraine verschlechtert sich von Tag zu Tag. Vor allem in der stark betroffenen Hauptstadt Kiew und der Stadt Charkiw werden Lebensmittel knapp. Die Stromversorgung und medizinische Grundversorgung kann nicht mehr flächendeckend gewährleistet werden. Hilfsorganisationen sind bereits dabei, humanitäre Hilfslieferungen zu organisieren. Es wird versucht, die Grundversorgung der zivilen Bevölkerung aufrecht zu erhalten. Jedoch gibt es keinerlei Sicherheitsgarantien der Konfliktparteien für Helfende noch sichere Hilfskorridore, über welche Hilfsgüter geschützt transportiert werden könnten. Dies gilt insbesondere für privat organisierte Spendentransporte.
Vor diesem Hintergrund bittet der Bundestagsabgeordnete Rainer Keller eindringlich:
"Die aufgekommene Solidarität und Hilfsbereitschaft in Deutschland ist überwältigend und erfüllt mich mit großer Dankbarkeit. Jedoch bitte ich darum, von privat organisierten, nicht abgestimmten Spendenaktionen abzusehen. Momentan führt dies nur zu einer Blockade der schon bestehenden Hilfslieferungen. Treten Sie bitte auf keinen Fall Reisen in die Ukraine an. Sie begeben sich dort in ein Kriegsgebiet und äußerste Lebensgefahr, da auch für Sie keine Sicherheit garantiert werden kann. Stattdessen bitte ich um Geldspenden an Hilfsorganisationen."