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Lehrkräfte erhalten Einblick in die Landwirtschaft

16.9.2021 Schermbeck (geg). Zum nunmehr fünften Mal trafen sich Vertreter der Interessengemeinschaft Schermbecker Landwirte und Lehrkräfte der Gesamtschule Schermbeck zum gemeinsamen Austausch. Vom ersten Treffen an zeigten sich die Lehrkräfte der Schule sehr interessiert. Schulleiter Norbert Hohmann betonte auf Nachfrage, dass das grundsätzlich ein freiwilliges Angebot sei und er sich über das Interesse in der Lehrerschaft freue. „Wir wohnen im ländlichen Raum, für viele Schüler ist die Landwirtschaft eine Lebenswirklichkeit“, sagte er. Und „Im Lehrplan sind höchstens wirtschaftliche Faktoren enthalten, der Austausch bringt uns die Landwirtschaft näher“. Aus der Runde der beteiligten Lehrer hieß es, dass sie sich das Wissen selbst aneignen müssen. Im Studium wäre das nicht vorgesehen.
Den Lehrer*innen für Naturwissenschaften wie Biologie, Erdkunde und Politik an der Gesamtschule ist freigestellt wie sie die Informationen in ihren Unterricht „einbauen“. Wichtig sei es natürlich, denn Hohmann habe festgestellt, dass die Themen Tierwohl und auch der Klimaschutz die Schüler*innen seiner Schule verstärkt interessieren.

Silke Sümpelmann, Mitglied des Vorstands der IGL, berichtet vom Bauchgrummeln bei der allerersten Zusammenkunft, das sich aber mittlerweile gelegt habe. „Wir waren positiv überrascht und die Lehrer auch,“ erzählt Rainer Kremer, erster Vorsitzender und Sprecher der Interessengemeinschaft Schermbecker Landwirte und Milchviehhalter aus Dämmerwald, von den bereits vorangegangenen Zusammenkünften. Und: „Unser Ziel ist es als Ansprechpartner für landwirtschaftliche Themen, die im Unterricht behandelt werden, zur Verfügung zu stellen.“ Seit fast 30 Jahren holt die IGL die Grundschüler*innen der dritten Klassen auf die Höfe.
Eingeladen wurde diesmal auf den Schweinemastbetrieb von Martin und Sebastian Gernemann. Bevor es aber in die Ställe ging, musste Schutzkleidung an- und Plastiküberzieher über die Schuhe gezogen werden. „Wir sind doch nicht in einer Mission zum Mars unterwegs, oder doch?“ wurde gescherzt. Aber der Schutz für die Tiere muss wegen der Hygiene sein. Unterschwellige Angst herrscht auf den Höfen davor, die Afrikanische Schweinepest einzuschleppen. „Der Bestand wäre vernichtet“, so Sebastian Gernemann.

Vater und Sohn Gernemann halten auf ihrem Hof 2000 Schweine, die ordentlich Futter verzehren. In einer riesigen Halle lagern 1.300 Tonnen Getreide. Aufgrund der neuen Düngeschutzverordnung wäre das Volumen der Körner nicht mehr so groß, berichtet der Schweinehalter. Soja käme als Eiweiß hinzu und Sonnenblumenschrot. Bei der Haltung der Tiere haben die Gernemanns zugunsten des Tierwohl auf die Haltungsform zwei umgestellt. Das bedeutet, das Platzangebot pro Tier wurde um 10 Prozent erweitert. Gernemanns haben die Boxen entfernt, so dass die Tiere mehr Freiraum haben. Außerdem bekommen sie sogenanntes Raufutter aus Stroh als Spielmaterial. Deutlich wurde bei den vielen Fragen, dass es wohl viele Stellschrauben zum Tierwohl gäbe, aber manches aus Sicht der Landwirte auch wenig Sinn mache.

Kremer wünschte sich, dass der Verbraucher beim Konsum mehr auf Regionalität setzt. Er könne nur davor waren, Waren aus den Ostblockstaaten, China oder Nordamerika zu holen. „Die Standards dort sind ganz andere,“ sagte er und „Bei dem Fleisch das aus dem Ausland kommt, haben wir keinen Einfluss auf die Haltung der Tiere und die Qualität der Fleisches“.

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