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Neue Nachbarschaftsberaterin wird, wie viele andere, von Corona ausgebremst

10.7.2020 Schermbeck. (geg). Am 2. Juni hat die neue Nachbarschaftsberaterin Sandy Krischok ihr Büro im ersten Stock des evangelischen Gemeindehauses bezogen.

Die 41-jährige Duisburgerin ist verheiratet, hat ein Kind und ist von Beruf Altenpflegerin. In verschiedenen Pflegeeinrichtungen sammelte sie Berufserfahrung, 10 Jahre hat sie in einem Lehrinstitut Altenpflegeschülerinnen Praxisanleitungen in der Ausbildung gegeben. Derzeit studiert sie im vierten Semester Pflegewissenschaften. Das anstehende fünfte Semester beinhalte ein Forschungsprojekt zum Thema Pflegende Angehörige. Ihre Bachelorarbeit wird sie zu diesem Thema schreiben, berichtet sie.
Angestellt ist sie für 19,5 Stunden und überzeugt, die Anforderungen neben ihrem (praxisorientierten) Studium gut erfüllen zu können. Eine erste Idee sei, einen Stammtisch für pflegende Angehörige einzurichten, in dem sich die Menschen austauschen können. Es gehe darum die Menschen zu entlasten, die einen erheblichen Teil der Pflege und Sorgearbeit leisten - die pflegenden Angehörigen. Als „Hauptpflegestelle der Nation“ werden diese in der Zeit der Corona-Pandemie durch den Ausfall einzelner Unterstützungsmaßnahmen zusätzlichen Belastungen ausgesetzt. „Aus eigener Erfahrung als pflegende Angehörige ist es mir wichtig, Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen und eine präventive Begleitung zu schaffen“, sagt Sandy Krischok.„Ich möchte etwas bewegen, das Studium ist dabei sehr hilfreich“, betont sie.


Soziale Beratung, Vermittlung von Hilfsangeboten, Themenwerkstätten und Workshops für ältere hilfsbedürftige Bürger*innen sowie deren pflegenden Angehörigen sind Bausteine der Nachbarschaftsberatung (NBB). Weiter liegt der Fokus auch auf aufsuchenden Tätigkeiten, um den Zugang zur NBB zu erleichtern. Hilfestellungen bietet die NBB als Ansprechpartnerin, beispielsweise beim Ausfüllen von Anträgen, wenn Hilfestellung bei Behördengängen notwendig ist, oder sich Fragen und Vermittlungsbedarf zum Thema Pflege ergeben.
Ein weiterer Baustein der NBB ist, Schulungsangebote in Form von Fortbildungen oder Workshops für Betroffene und interessierte Mitbürger zu veranstalten. Deren Inhalte sollen sich mit der Versorgung und dem Alltag älterer Menschen in den eigenen vier Wänden beschäftigen. Dies können im Bereich der Prävention bestehende Assistenzsysteme sein wie die bekannten Notrufsysteme oder die in häuslichen Bereichen bereits zur Verfügung stehenden neuen Technologien, welche zur Sicherheit in den eigenen vier Wänden beitragen. Intelligente Fußböden bieten beispielsweise allen an der Versorgung beteiligten Personen ein sicheres Gefühl.
Auch die Digitalisierung eröffnet viele Möglichkeiten für ältere Menschen. Informationsbeschaffung, Einkaufen sowie der schnelle und sichtbare Kontakt mit der Familie und den Freunden sind Gründe, um online zu gehen.
Der Bedarf wird persönlich besprochen, und gemeinsam werden Ideen gesammelt und die Umsetzung geplant. „Die NBB bietet auch hier individuelle Lösungen an“, so Krischok.
Sandy Krischok, die vor Tatendrang nur so sprüht, wäre eigentlich jetzt unterwegs, um sich in den verschiedensten Institutionen der Gemeinde bekannt zu machen- Kontakte zu ehrenamtlichen Kräften zu knüpfen. Aufgrund der Coronapandemie ist das aber nur sehr eingeschränkt möglich.


Auf der unterschiedlichen Erfahrungsgrundlage der drei Institutionen evangelische Kirchengemeinde, evangelische Stiftung Lühlerheim und Diakonisches Werk wollen die Träger eine enge Verzahnung aufbauen. „Gerade das Netzwerk mit seinen 400 Mitgliedern, in dem Menschen ihre erworbenen Kompetenzen einbringen, bietet hier eine gute Grundlage“, so Pfarrer Dieter Hofmann. Im Moment läuft hier allerdings auch nicht viel, lediglich die Computer- und Outdorgruppen sind wieder aktiv.
Jürgen Orts erklärt, dass sich der Tätigkeitsbereich von Sandy Krischok im Vergleich zu ihren Vorgängern in der Komplexität verändern wird. „Sie soll nicht nur in ihrem Büro sitzen und warten, dass jemand kommt“, betont Orts. Der Begriff Nachbarschaftsberater würde nicht mehr passen.
Das Büro, das gleichzeitig Anlaufstelle ist, ist im evangelischen Gemeindehaus zu finden: „Das Gemeindehaus stellt im gesellschaftlichen Leben Schermbecks bereits ein belebtes Zentrum dar, das etabliert ist“, so Pfarrer Dieter Hofmann. Und er unterstreicht: “Das Angebot steht allen Menschen offen und ist nicht konfessionell gebunden“.
Außerdem finden im Gemeindehaus bereits Beratungen des diakonischen Werkes statt. „Strukturen die sich als sinnvoll erweisen können“, so Orts. Diese kann die Nachbarschaftsberatung zur Verbreitung und Vernetzung ihrer Arbeit von Mensch zu Mensch nutzen. Davon verspricht sich Theo Lemken, Geschäftsführer der Evangelischen Stiftung Lühlerheim, Motivation fürältere Menschen, den Anschluss an unterschiedliche Gruppierungen zu suchen.
Kontakt zu ehemaligen Ehrenamtlichen der Nachbarschaftsberatung hat Sandy Krischok bereits aufgenommen und freut sich, dass vier ihre Tätigkeit wieder aufnehmen möchten.
Orts, Lemken und Hofmann betonen, dass sie nicht angetreten sind um eineinhalb Jahre Fördergelder abzugreifen, sondern hier ein Projekt aufbauen, das zukunftsfähig ist und sich fest in die Gemeinde integriert.
Das Beratungsbüro ist montags von 16:00 bis 19:00 Uhr und freitags von 09:00 bis 12:00 Uhr sowie nach Vereinbarung erreichbar, entweder telefonisch (02853 9560886) oder per Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder persönlich im Ev. Gemeindehaus, Kempkesstege 2 in Schermbeck

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