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Neue Studie zeigt geeignete Lebensräume für Wölfe

12.5.2020 Bund (pd). Habitatmodellierung und Abschätzung der potenziellen Anzahl von Wolfsterritorien in Deutschland veröffentlicht

Bonn, 06. Mai 2020: In Deutschland sind viele geeignete Lebensräume für Wölfe vorhanden. Das bedeutet: Wölfe könnten in weiten Teilen Deutschland sesshaft werden und es muss damit gerechnet werden, dass sie auch die weiteren Gebiete durchwandern. Zu diesem Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Studie der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Wolf (DBBW), des Leibniz Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), der Technischen Universität Berlin, der Humboldt Universität Berlin und des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie (Wien). In Auftrag gegeben und veröffentlicht hat die Studie das Bundesamt für Naturschutz.

Die Ergebnisse der vorliegenden Studie liefern den für das Wolfsmanagement zuständigen Behörden und Institutionen des Bundes und der Länder die notwendigen Informationen, um ihre Managementmaßnahmen vorausschauend anzupassen. Darüber hinaus vermitteln sie ein Bild darüber, welches Verbreitungspotential der Wolf in Deutschland besitzt. Demnach ist es sinnvoll, sich auch in den bislang noch nicht von Wölfen besiedelten Gebieten auf deren mögliche Ansiedlung vorzubereiten. Insbesondere sollten, so eine Empfehlung der Studie, bereits jetzt effektive Schutzmaßnahmen von Weidetieren vor Wolfsübergriffen gefördert und umgesetzt werden, um Nutztierübergriffe dauerhaft zu reduzieren.

Seit der Rückkehr des Wolfs nach Deutschland wurde eine Vielzahl von Informationen gesammelt: Dank verschiedener Besenderungsprojekte (Telemetrie) können Rückschlüsse auf die individuelle Raumnutzung von Wölfen gezogen werden. Aufgrund des bundesweiten Wolfsmonitorings ist zudem bekannt, wo sich seit dem Jahr 2000 die Wolfsterritorien in Deutschland befinden. Damit ist es möglich, mit in Deutschland gewonnenen Daten die Lebensräume (Habitate) von Wölfen zu charakterisieren, die sie nutzen.

Mit Hilfe der Habitatmodellierung wurden diese Ergebnisse auf Deutschland übertragen und die Gebiete identifiziert, die sich in Deutschland als Lebensräume für Wölfe potenziell eignen. In einem zweiten Schritt wurde die mögliche Anzahl und räumliche Verteilung von Wolfsterritorien in Deutschland abgeschätzt. Die für die Habitatmodellierung genutzten statistischen Verfahren entsprechen dem aktuellen Stand der Forschung und sind Standardverfahren.

Die Ergebnisse der Analyse verdeutlichen, dass Wölfe weite Teile der deutschen Landschaft in ihrer Vielfalt nutzen können. Nach den jetzt vorliegenden Analysen ist davon auszugehen, dass in Deutschland für etwa 700 bis 1400 Territorien geeigneter Lebensraum vorhanden ist. Das gilt unter der Annahme, dass die Territoriengröße bei etwa 200 Quadratkilometern liegt. Die Ergebnisse der Studie besitzen keine Vorhersagekraft und stellen auch keine Zielgröße für eine deutschlandweite Bestandsentwicklung dar, sondern zeigen vielmehr das Potenzial für mögliche Wolfsterritorien in Deutschland auf.

Die neu erschienene Studie „Habitatmodellierung und Abschätzung der potenziellen Anzahl von Wolfsterritorien in Deutschland“ zeigt, dass es in Deutschland prinzipiell viele für Wölfe geeignete Lebensräume gibt
Siehe auch Hintergrundpapier https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/artenschutz/Dokumente/Hintergrundpapier_Habitatmodellierung_20200504_bf.pdf.

Schon nach derzeitigem Kenntnisstand muss damit gerechnet werden, dass Wölfe darüber hinaus auch die weiteren Gebiete durchwandern. Der Förderung und Umsetzung von Herdenschutzmaßnahmen kommt daher eine maßgebliche Rolle zu, um Nutztierübergriffe dauerhaft zu reduzieren. Daher wird die frühzeitige Umsetzung effektiver Herdenschutzmaßnahmen durch Weidetierhaltende auch für solche Gebiete empfohlen, in denen bislang noch keine Wolfsterritorien vorhanden sind (s. BfN-Skript 530).

Die Ergebnisse der vorliegenden Studie können den für das Wolfsmanagement zuständigen Behörden und Institutionen des Bundes und der Länder die notwendigen Informationen liefern, um eine vorausschauende Anpassung ihrer Managementmaßnahmen zu ermöglichen. Darüber hinaus ermöglichen sie einen Überblick, in welchen Gebieten nach aktuellem Wissensstand potenziell mit Vorkommen des Wolfes in Deutschland zu rechnen ist.

 

 

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