Christel und Heinz Tebartz feiern Diamantene Hochzeit- Herzlichen Glückwunsch
28.8.2024 Schermbeck (geg). Vor 60 Jahren traten Christel (78J) und Heinz Tebartz (82J) vor den Traualtar. Über die diamantene Hochzeit freuen sich drei Kinder und Schwiegerkinder, sowie neun Enkelkinder und ein Urenkelchen ganz besonders, denn die „Finca Tebartz“ ist von jeher der Familienmittelpunkt.
Als sie sich im Jahr März 1963 durch ein befreundetes Pärchen kennengelernt haben, hatte Christel Tebartz, geborene Segeth aus Dorsten mit einer festen Beziehung noch nichts im Sinn. „Ich mochte ihn wohl leiden, aber ich war noch keine 18 und ich wollte ins Ausland - wollte die Welt kennenlernen“, erinnert sie sich. Eine Chance sah sie in ihrem Ausbildungsbetrieb - einer dänischen Firma in Dorsten, die ihr anbot ein halbes Jahr nach Kopenhagen gehen zu können, um dort die Buchhaltung zu erlernen. Aber: „Meine Mutter hat das nicht erlaubt.“ Und da die Freunde nichts versucht ließen, um das Paar miteinander zu verkuppeln, öffnete sie sich und lernte ihren Heinz besser kennen.
Im Januar unternahmen sie die ersten Spaziergänge allein und dabei hat es dann wohl gefunkt, denn im August desselben Jahres heirateten sie. Heinz Tebartz erinnert sich gut daran, dass er zu Anfang geglaubt habe, dass er bei ihr doch keine Chance hatte. Erschwerend hinzukam, dass der gelernte Maler und Lackierer seine geschlossene Lohntüte an die Mutter übergab und er ein Taschengeld von 5 DM erhielt. Das war wenig, denn: „Wir gingen oft ins Tanzcafe `Wuff` und schmissen Geld in die Musikbox , das war dann schnell weg“, so Tebartz. Und: „Wenn das Geld alle war, sind wir spazieren gegangen.“
Ins Elternhaus an der Erler Straße ist der gebürtige Schermbecker mit seiner Groß- und Außenhandelskauffrau zunächst gezogen. Im Jahr 1969 begann das Paar mit dem Bau des Eigenheimes, in das sie ein Jahr später einzogen.
Die große Leidenschaft des Jubilars sind nach wie vor Motorräder. Vor drei Jahren kaufte er sich eine 850er Yamaha. Zudem ist er Mitglied im Mofa und Mopedclub „Hardt am Limit“ und fährt ein Moped der Marke Herkules. Was er sonst für Hobbys hat? „Einmal im Jahr fahre ich zum Angeln nach Norwegen und das größte Hobby ist meine Frau“, sagt er mit liebevollem Blick.
In den letzten 19 Jahren ihrer Berufstätigkeit hat Christel Tebartz in der Gemeindeverwaltung gearbeitet. Trotzdem findet sie Zeit für die Enkelkinder. Jeden Dienstag sitzen diejenigen, die in Schermbeck zur Schule gehen, an ihrem Mittagstisch. Wenn ihr Mann nach Norwegen fährt, macht sie Urlaub mit Freundinnen in Andalusien. „Mittlerweile ist das auch eine Mutter-Kind Kur geworden“, scherzt sie, denn Tochter Anke fährt seit einigen Jahren für ein paar Tage hinterher. Ansonsten liebt sie es, sich mit Sprachen zu beschäftigen und ihre Kenntnisse in Englisch oder Spanisch zu vertiefen. Gemeinsam pflegt das Paar einen großen Bekanntenkreis, oftmals auf der Terrasse der „Finca Tebartz“.
Für die Zukunft wünschen sie sich: „Dass der Familienzusammenhalt bestehen bleibt“, sagt die Jubilarin und Heinz Tebartz fügt an: „Es kann alles so bleiben wie es ist.“