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MoMoTo 2024:  Auf der Mofa oder dem Moped 2000 Kilometer in der Republik unterwegs

21.8.2024 Schermbeck (geg). Ein Knattern von 74 Mofas und Mopeds, sowie ein unverkennbarerer Benzingeruch erfüllte am frühen Samstagabend die Luft am Schermbecker Zollhaus.
Der Grund: Die MoMoTo 2024 machte dort Station und schlug im großen Freigelände dort die Zelte auf.
Diese Mofa- und Moped-Tour 2024, kurz MoMoTo, verbindet Mofa Clubs aus ganz Deutschland. Der Mofa Club Dorsten beziehungsweise „Hardt am Limit“ ist ebenfalls Teil der Tour.



Udo Kolanczyk vom Dorstener Club „Hardt am Limit“ begleitet die Tour den ganzen langen Weg von 2000 Kilometer in 27 Etappen. Am 4.8. ist der Tross in Flensburg gestartet. Wie es ihm am Samstag ging: „Ich bin 61 Jahre, schlafe 28 Tage im Zelt und sitze jeden Tag auf meinem Mokik, wie soll es mir da wohl gehen“, frotzelt er ein wenig und gibt zu, dass es doch anstrengend ist, aber natürlich acuh Spaß macht, dabei zu sein. Kaum ein Tag verläuft ohne Pannen. Auch sein Moped war mit Vergaser und Krümmerproblemen schon betroffen. Aber: „Wir haben soweit es geht alle Ersatztele dabei.“ An diesem Wochenende waren es 74 zweiräder die die Tour begleiteten, in der Woche sind es 30 bis 40 Fahrerinnen und Fahrer, die einige Etappen begleiten. Unter ihnen waren auch Mark und Nico Butterweck. Dirk Hanke begleitete ab Sonntag drei Etappen ab Schermbeck auf seiner Kreidler Florett. Wenn man die im Vergleich zu den Männern winzigen Gefährte sieht, wird klar, dass die Geschwindigkeit, mit der sich der Tross bewegt nicht sehr groß sein kann. Hanke beschreibt seine Motivation als Spaß an der Sache. „Ich unterstütze gern den guten Zweck.“ Außerdem lernt man Leute kennen mit denen ausgiebig gefachsimpelt werde.

v.l. Dirk Hanke, Tim Lais und Udo Kolanczyk mit dem "Goldenen Tank" der Spendendose der Tour

Die MoMoTo ist eine Benefiztour, bei der jeder teilehmende Club Gelder für einen sozialen Zweck sammelt. Die Dorstener Mofa und Mopedfreunde sammeln für die Kinder- und Jugendtrauergruppe in Dorsten.
Übernachtet wird meistens an Sportplätzen, dort können sich die Teilnehmer dann auch um ihre Körperhygiene kümmern. Am Schermbecker Zollhaus mussten sie im Freien duschen, was angesichts der sommerlichen Temperaturen kein Problem darstellte. Am Sonntagmorgen startetew die Tour nach dem Frühstück in Richtung Bergheim weiter.
Die Tour ist eine Herzensangelegenheit, die Mofaclubs aus ganz Deutschland von Flensburg bis nach Weichering in Bayern verbindet, so beschreibt Organisator Tim Lais. Er begleitet die Tour mit einem Fahrzeug, in dem alles was für den Notfall gebraucht, transportiert wird.
Übringens wird für jede Tour ein Baum gepflanzt. So ist in Ahlerstedt bereits ein kleiner Wald mit 50 Buchen entstanden

Übrigens sucht der Mofaclub "Hardt am Limit" ein neues Zuhause, wo sie sich treffen, schrauben und ein kleines Lager halten können.

 

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