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Verkehrsversuch beim Fähnchenschützenfest- Martin Ketteler neuer König

23.7.2023 Buschhausen (geg). Jetzt ist die Schützenfestsaison in Schermbeck wieder „ad acta“ gelegt. Am Samstag aber drehten die Fähnchenschützen noch einmal voll auf und schlossen damit den Reigen der Traditionsfeste im Ort.
Wenn junge Menschen zur Blasmusik abrocken, wenn der Rasenmäher zur Kutsche wird, wenn Gäste plötzlich zur Zigarre greifen, obwohl sie gar nicht rauchen, wenn Jung mit Alt feiert und tanzt, wenn der neue Thron vor der Krönung in eine Räucherkammer getragen wird, wenn der König der Schermbecker Gilde 50 Euro für die Königin 2024/2025 in Altschermbeck spendet, wenn ausgediente Instrumente wieder fit gemacht werden, wenn die Waschstraße zur Dusche und wenn Cluses Deele zur Disco wird, Menschen am Straßenrand stehen und die Menschen im Zug mit „geistigen Getränken“ versorgen und Gemütlichkeit Trumpf ist, dann, ja dann ist Fähnchenschützenfest in Buschhausen.


Nach einer arbeitsreichen Woche in der der Festplatz "schützenfestfein" gestaltet wurde, standen alle Fähnchenschützen samt „Best of Blaskapelle Einklang“ am Samstagmittag um 13 Uhr beim König Jan Bienbeck um sich schon mal auf die lange Tour bis Buschhausen, in der es einige Hindernisse zu überwinden gab, einzustimmen. Es waren so viele wie nie, bestätigte Präses Marius Sühling erfreut.
Hindernisse zogen sich durchs Fest, dabei man muss wissen, dass die Fähnchenschützen gewisse Vorkommnisse im Ort für ihren Spott nutzen. Da wundert es nicht, dass es in diesem Jahr hauptsächlich der umstrittene Verkehrsversuch war.
Um 14 Uhr startete der Tross von König Jan Bienbeck aus in Richtung Buschhausen. Abgeholt wurde auf dem Weg das amtierende Königspaar der Lieblingsgilde Andreas Mohr und Petra Höper. Etliche Runden um den Kreisverkehr an der Freudenbergstraße wurden gedreht und am Hotel zur Linde zum ersten „Snack“ eine Pause eingelegt. In jedem Jahr sorgt hier Tatjana Janowitz für die Verköstigung der Zugteilnehmer. Die Gaststätte Overkämping wurde als nächstes gerockt, im wahrsten Sinne des Wortes, bevor es auf den Kapellenweg ging. „Mein Gott ist immer noch Schützenfest“ kommentierte ein vorbeifahrender Passant. Jau isses.
Und hier wartete das erste Problem- die Schranke nämlich, die einen Stopp für die Kutsche bedeutete. Aber pfiffig wie der Vorstand der Fähnchen ist, wurde ein LKW besorgt, der die Kutsche auflud und über die B58 auf die andere Seite der Schranke transportierte.

Der nächste Halt war die Pipipause auf der Kapellenwegbrücke, dann die Dusche in der Fasseltschen Waschstraße und weil die Fähnchenschützen in diesem Jahr relativ früh waren, wurde auf der Wiese eine Rast eingelegt, Ständchen gespielt und Leckeres aus dem Hause Fasselt verschnabbuliert. Pünktlich um 17 Uhr traf der Umzug auf dem Festplatz mit Einlasstor, Kreisverkehr und Suppsackdenkmal ein. Übliche Schützenehrungen wurden vorgenommen, ein Rückblick auf die Vorfeier vorgenommen, und ein besonderer Dank an Theo Cluse gerichtet, der den Hof schon seit 30 Jahren für das verrückte Schützenfest zur Verfügung stellt.


Paul Scholthoff übernahm die Rolle des Pastors segnete Suppsack und Gäste. Und weil das mit dem Spendensammeln für den diesjährigen König der Altschermbecker Gilde im letzten Jahr so gut geklappt hat, rief Präsident Marius Sühling zu Spenden für die nächste Königin auf. Waren es im letzten Jahr 1600 Euro, über die sich der König Andreas Mohr freuen konnte, ist in diesem Jahr mehr zusammengekommen, wie eine grobe Schätzung ergab.
Nach dem Eröffnungschuss durch den amtierenden Thron passierte wie immer,  erstmal garnichts außer trinken, tanzen, essen, fröhlich sein und Geselligkeit genießen. Im immer eigens fürs Fest gebauten „Festzelt“ gab es für die sich bewegenden Gäste allerdings einige Hürden zu überwinden. Tische standen mitten in der Gegend, um die sich die Gäste knubbelten und an denen kaum ein Vorbeikommen möglich war. Ausserdem verhinderten gebaute Schranken den reibungslosen Durchgang von vorn nach hinten, Umwege musste in Kauf genommen werden. Verkehrsversuch eben - auch bei den Fähnchenschützen.
Kurz vor Mitternacht versammelten sich die Königstitelanwärter Hendrik Bienbeck, Simon Bremer, Sebastian Püthe, Hans-Jörg Teske, Jörg Ruthert, Berthold Deiters und Martin Ketteler an der Vogelstange um ihre mehr oder weniger noch vorhandene Zielsicherheit unter Beweis zu stellen. Gut eine Viertelstunde später hatte Martin Ketteler dann den Vogelrumpf und der Stange geholt und wurde in die Räucherkammer getragen.

Schwierig gestaltete sich der Weg aufgrund der aufgebauten Hindernisse natürlich. Schon um ein Uhr präsentierte sich der neue Thron mit dem Königspaar Julia Große-Ruiken und Martin Ketteler, sowie den Erhrenpaaren Christine Kreienkamp, Christopher Timmermann und Nina Große-Ruiken, Jürgen Kreienkamp, der jubelnden Menge.
Gemeinsam wurde dann weitergetanzt bis keiner mehr konnte.............

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Die Fotos:
https://schermbeck-grenzenlos.de/index.php/fotos/test/faehnchenschuetzen-teil-1-fotos-gaby-eggert

und

https://schermbeck-grenzenlos.de/index.php/fotos/test/faeehnchenschuetzen-in-der-nacht-fotos-gaby-eggert

 

 

 

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