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Matthias Reuter im malerischen Ambiente der Marienthaler Kulturwiese

29.7.2022 Marienthal (geg). Die Marienthaler Abende sind für viele Kulturliebhaber ein Muss. So freuen sich die Organisatoren immer wieder über eine positive Resonanz auf der Marienthaler Kulturwiese, auf der die Gäste das romantische, staudenumsäumte Ambiente bei Bier, Wein und Brot genießen. Dazu laue Temperaturen, eine untergehende Sonne und lichtilluminierte Beete- Wundervoll.
Allerdings: Lau war der Abend am Mittwoch nicht. Aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Die Gäste waren mit Decken und warmen Jacken gewappnet. Und wer trotzdem von den feuchtkühlen Temperaturen überrascht wurde, dem half der Bürgerverein mit eigens kreierten Kissen und Decken, die dort zum kleinen Preis angeboten wurden.


Reuter freute sich über die vielen Besucher die ja an diesem Abend die Wahl zwischen ihm, den Stones und dem EM Spiel der Damen Fußballer hatten.
Alltägliche Situationen sind sein Thema in seinem Programm "Karrierefreies Wohnen“, das er gnadenlos überspitzt, aber immer humorvoll - in Noten, in Reimform oder in einer blumigen Aussprache verpackt. Dass sein Programmtitel zweieinhalb Jahre zu seinem Alltag werde, damit habe er im Jahr 2019 nicht gerechnet, berichtet der Künstler. Denn: „Nicht nur für Inzidenzen gilt: wenn alles ständig eskaliert, ist es das Beste, man pausiert“.
Seine Vorträge fordern von den Zuhörern totale Aufmerksamkeit, sowohl wegen der Dichte der Pointen, als auch wegen seiner Sprachgeschwindigkeit. Sein „Forschungsfeld“ sind die kleinen Leute - das Leben im Alltag. Wie die Supermarktkassiererin, die mit lautem Organ die Einkäufe ihrer Kunden auf dem Laufband kommentiert, sich aber das Zuhören in der Warteschlange verbietet.

Den Applaus, den forderte er frotzelnd ein: “Habt Ihr das als Publikum noch drauf? Schön wäre etwas Euphorie statt Fernsehgartengeriatrie“.

Das Publikum folgt. Immer wieder gibt es Zwischenapplaus für den feinsinnigen Kleinkünstler und der temporeichen Unterhaltung. Wortspielerei – das ist sein Ding. Vom Applaus zum Plaudern und vom Plaudern zum Klatschen, wobei er damit wieder zum Synonym Applaus ankommt und von dort zu den Plauderkassen in den Niederlanden. Und schon war die Brücke zur Supermarktkassiererin in seinem Viertel, die wohl die Plauderkommunkationsschulung nicht erfolgreich absolviert habe, geschlagen.
Endlich mal wieder Kultur, so zum guten Schluss ein Stoßseufzer des Oberhausener Musikkabarettisten, der nur nach langem Applaus und einer Zugabe von der Bühne entlassen.

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